Natürliche, ayurvedisch inspirierte Mundpflege

14. Januar 2016
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Als Kind gab es eine Frau, vor der ich mehr Angst hatte als vor den Monstern aus meinen Alpträumen: meine Zahnärztin. Ich erinnere mich an endlos erscheinende Stunden Minuten im Wartezimmer, Herzklopfen und schweißnasse Hände auf dem Zahnarztstuhl und das unerträgliche Geräusch des Übeltäters schlechthin – dem Bohrer.

Die Angst vorm Zahnarzt ist mittlerweile nicht mehr so gigantisch wie zu Kindheitstagen, aber ich bin immer noch vor jedem Besuch nervös und hinterher gefühlt um einen 100-Kilo-Brocken auf dem Herzen erleichtert, wenn ich die Praxis verlassen kann, ohne dass sich irgendeine „Baustelle“ im Mund aufgetan hat. Dazu kommt mein Hang zu einer blühenden Fantasie in Sachen Gesundheitsfragen – da wird in meinem Kopf schnell mal aus einer leichten Zahnfleischentzündung eine behandlungswürdige, mittelschwere Parodontose und aus einem kälteempfindlichen Zahn eine nötige Wurzelbehandlung. Dass ich von Natur aus mit ziemlich weichem Zahnschmelz und entzündungsanfälligem Zahnfleisch gesegnet bin, macht es nicht unbedingt besser. Umso wichtiger ist mir das Thema Zahn- und Mundpflege. Drei Produkte, die Bestandteil meiner Mundpflege-Routine sind, stelle ich euch heute vor.

Mundpflege durch Ayurveda inspiriert

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Gemeinsam haben die drei Produkte, dass sie allesamt Bezug zur ayurvedischen Mundpflege haben. Im Ayurveda hat die Mundhöhle eine Verbindung zu unserem gesamten Körper, insbesondere zu den Verdauungsorganen. Der ayurvedischen Lehre zufolge lagern sich über Nacht die Ergebnisse unserer Entgiftungsprozesse in der Mundhöhle, besonders auf der Zunge, ab. Also ist es morgens an der Zeit, im Mund ordentlich klar Schiff zu machen. Ich habe an der ayurvedischen Mundpflege in den letzten Jahren ziemlichen Gefallen gefunden, und ergänze somit das Zähneputzen um zwei Schritte.

Schritt 1: Zungenreinigung

zungenschaber edelstahl

Falls ihr schon wild spekuliert habt, was das Metallteil auf dem Foto ist: es ist ein Zungenschaber. ;-) In unserer Mundhöhle tummeln sich einige Millionen Mikroorganismen, die wir nur zu einem geringen Teil mit dem täglichen Zähneputzen verringern. Also beginnt meine Mundhygiene morgens im Zentrum des Geschehens, das heißt auf der Zunge. Ich fasse den Zungenschaber an den beiden knubbeligen Enden und fahre mit der leicht gewölbten Mitte sanft mehrmals von hinten nach vorn über meine Zunge.

Das Schöne an diesem Zungenschaber ist, dass er aus Edelstahl besteht. Im Gegensatz zu Plastik ist er leicht zu reinigen und äußerst langlebig. Gekauft habe ich ihn für knapp 5 Euro bei Talea Naturkosmetik via Amazon. Das Entfernen der Zungenbelege soll dem Ayurveda zufolge nicht nur den Giftmüll der Nacht entsorgen, sondern auch die Verdauungsorgane in Schwung bringen. Jenny von I love spa ist übrigens auch bekennende „Zungenschaberin“.

Schritt 2: Ölziehen

Nachdem meine Zunge gereinigt ist, ist der Rest der Mundhöhle dran – Ölziehen ist angesagt! Daran scheiden sich ja die Geister: Verfechter schwören auf seine heilende Wirkung, Kritiker bemängeln die dürftige Studienlage. Regelmäßiges Ölziehen soll sich in erster Linie positiv auf die Mundflora auswirken und so die Gefahr von Parodontose und Karies mindern, Mundgeruch und Zahnverfärbungen vorbeugen und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf unser Immunsystem und den gesamten Organismus haben. Wissenschaftlich belegt wurde das bislang nur in sehr wenigen Studien mit extrem kleiner Probandenzahl.

Wie funktioniert Ölziehen?

Ölziehen ist denkbar einfach: nach dem Aufstehen ich nehme einen Esslöffel voll Öl auf nüchternen Magen in den Mund. Das Öl „kaue“ ich dann für mindestens 15 bis 20 Minuten, ziehe es zwischen den Zähnen hin und her und lasse es so durch die gesamte Mundhöhle wandern. Währenddessen dusche ich, öle mich ein (mit Körper- statt Mundöl, versteht sich) und ziehe mich an. Danach spucke ich das Öl aus, anschließend putze ich mir die Zähne. Fertig. Einfach, oder?

Oft habe ich online schon gelesen, dass es anfangs Überwindung kosten würde, einen Esslöffel Öl auf nüchternen Magen im Mund zu behalten. Das kann ich aus meiner Erfahrung heraus nicht nachvollziehen. Es fühlt sich für mich nicht anders an als der Griff zur Zahnbürste oder der erste Löffel Porridge. Aber das ist sicher bei jedem ein anderes Gefühl.

Ich liebe dieses glatte, saubere Gefühl auf den Zähnen nach dem Ölziehen enorm! Das fühlt sich so sauber an, dass ich manchmal fast das Zähneputzen vergesse. :-D Außerdem merke ich, wie gut die regelmäßige Anwendung meinem Zahnfleisch tut, Studienlage hin oder her.

Zur Anwendung wird an vielen Stellen reines Sesam- oder Kokosöl empfohlen. Eine Zeitlang habe ich mal pures Hanföl verwendet, mittlerweile greife ich stattdessen lieber auf eine Ölmischung zurück, die gleich noch kraftvolle ätherische Öle im Gepäck hat. Spezielle Mischungen zum Ölziehen gibt es auf dem Markt ja mittlerweile einige. Ich habe einen eindeutigen Favoriten:

Mundöl Menta von Amanprana

amanprana mundöl menta

Amanprana war die erste Marke, die ich in Sachen Mundöl vor ein paar Jahren getestet habe. Es gibt zwei verschiedene Sorten: Menta und Foeniculum. Letzteres war mir geschmacklich zu intensiv, Menta sagt mir da deutlich mehr zu. Ich habe es mittlerweile schon viele Male nachgekauft. Das Öl basiert auf Oliven-, Hanf- und Kokosöl. Schon beim Öffnen der Flasche wird anhand des Duftes klar, dass zudem einige ätherische Öle enthalten sein müssen. Neben der namensgebenden Minze finden wir auch noch Oregano, Nelke, Zimt und weitere ätherische Öle in der Mischung, die keimmindernd und beruhigend wirken. Alle Inhaltsstoffe stammen aus biologischem Anbau:

amanprana mundöl menta inci

Geschmacklich sorgt die Minze zwar für eine angenehme Frische, die würzigen Noten wie Nelke und Zimt dominieren jedoch. Ich empfinde das Öl aber dennoch nicht als zu scharf, so dass ich es locker 15 Minuten und länger im Mund behalten kann. Was ich an dem Öl besonders mag, ist seine etwas „schlunzige“ Konsistenz. Ölivenöl und auch Kokosöl sind ja eher zähflüssig – das merkt man natürlich auch im Mund. Beim Ölziehen von einer Seite des Kiefers zur anderen werden so auch gleich noch die Kiefermuskeln trainiert. Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, bei dem die Mischung aus Öl und Speichel im Mund plötzlich ziemlich dünnflüssig und leichtgängig wird. Das ist für immer ein eindeutiges Signal, dass ich das Öl lange genug gezogen habe.

Grundsätzlich bin ich auch ein Fan der dunklen Glasflasche, allerdings habe ich mit der großen Öffnung der Flasche immer etwas Mühe, oft läuft beim Ausgießen noch ein kleiner Rest über den Rand auf die Flasche, so dass die Flasche nach manchmal in einer kleinen Ölpfütze steht.

Amanprana empfiehlt übrigens die Anwendung nach dem Zähneputzen, ich verwende es dennoch davor. Eine Flasche enthält 200 ml und kostet im hauseigenen Online-Shop 29,95 Euro.

Eine Alternative zum Ölziehen: Zahnöl von Ringana

ringana zahnöl

Das zweite Öl, das ich morgens und auch abends gern verwende, ist das Zahnöl der österreichischen Marke Ringana, das ich als PR-Sample erhalten habe. Es unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht deutlich vom Amanprana-Mundöl, und das nicht nur aufgrund der semi-transparenten Kunststoff-Flasche.

Deutlich anders ist schon allein die Zusammensetzung des Öls. Es basiert auf Sesamöl, Kieselsäure und Birkenzucker. Letzterer ist auch als Xylitol bekannt und gilt als wirksames Mittel zur Karies-Prophylaxe. Nach diesen 3 Bestandteilen folgen verschiedene pflanzliche Extrakte und ätherische Öle. Auch bei diesem Produkt stammen die Inhaltsstoffe aus biologischem Anbau. Die INCI-Liste befindet sich auf der Banderole der Flasche:

ringana zahnöl inci

In der Anwendung unterscheidet sich das Zahnöl auch vom Mundöl, ist aber genauso einfach: ich nehme einen Teelöffel des Öls und verteile es mit der Zunge gründlich in meinem Mund. Das Ringana-Öl ist von der Konsistenz her nicht so dick und lässt sich im Mund einfach hin und her bewegen. Anschließend putze ich mir mit der angefeuchteten Zahnbürste wie gewohnt die Zähne – das Öl ersetzt dabei also die Zahnpasta. Ich verwende es bevorzugt abends oder auch morgens, falls ich es mal etwas eiliger habe und auf das genussvolle, ausgiebige Ölziehen aus Zeitgründen verzichte.

Unterschiede gibt es neben der Anwendung auch in Bezug auf den Geschmack. Das Zahnöl von Ringana riecht und schmeckt in erster Linie minzig-frisch und nur dezent würzig. Es erinnert vom Duft her eher an Zahnpasta als ans Gewürzregal. Das dürfte all jenen Anwendern zugutekommen, die sich vor kräftig-würzigen Noten eher scheuen oder diesbezüglich sehr sensibel sind. Eine Flasche enthält 125 ml und kostet im Online-Shop 11,80 Euro.

Ein großes Plus ist die Flaschenöffnung des Ringana Zahnöls. Die schmale Öffnung ermöglicht ein kleckerfreies Dosieren. Hier seht ihr die beiden Öffnungen der Flaschen im Vergleich:

zahnpflege ayurveda mundöl amanprana ringana

Aus den genannten Gründen empfehle ich das Zahnöl von Ringana vor allem denjenigen unter euch, die Ölziehen zwar interessant finden, sich aber vor dem Gedanken scheuen, einen Esslöffel Öl längere Zeit im Mund zu behalten. Dann ist das Zahnöl eine gute Alternative, da es die positiven Eigenschaften des Ölziehens mit der einfachen, schnellen Anwendung wie bei einer Zahncreme verbindet.

Das Amanprana-Mundöl ist meine Empfehlung für alle, die schon ein bisschen Erfahrung beim Ölziehen haben (oder Anfängern, die einfach neugierig sind) und gern ein hochwertiges Öl mit würzigen Noten verwenden möchten.

Weitere Beiträge zu den Ölen bzw. zum Ölziehen an sich findet ihr z. B. bei PuraLiv, The Bird’s New Nest und Flowgrade.

So, nun Hand aufs Herz: wer von euch bibbert auch ein wenig vor dem Zahnarztbesuch? :-D Habt ihr euch schon mal im Ölziehen versucht? Wenn ja, was für ein Öl verwendet ihr dazu? Und kennt ihr das Mundöl von Amanprana oder das Zahnöl von Ringana?

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24 Comments

  • Reply Waldfee 14. Januar 2016 at 7:39

    Wenn ich vom Zahnarzt komme, fällt mir immer ein Bergmassiv vom Herzen und der Tag ist wieder schön. Deswegen mache ich die Termine grundsätzlich am Morgen. Ölziehen habe ich noch nicht probiert, 15 Minuten sind mir einfach zu lang😀

    • Reply Herbs & Flowers 15. Januar 2016 at 10:21

      Och, so beim Duschen sind 15 Minuten ratz-fatz um! :D

      Liebe Grüße!

  • Reply Sophie mit Blau 14. Januar 2016 at 10:44

    Och, Zahnarzt fand ich nie schlimm. Das langweilige Warten war eigentlich das schlimmste an der Sache :D
    Eventuell liegt das aber auch an meiner langjährigen Kieferorthopädiegeschichte – mit Zähneziehen und Bohren konnte man noch nichtmal das routinemäßige Nachziehen der festen Spange überbieten. Brrr.
    Beim Ölziehen gehts mir wie Waldfee: Ich bin zu ungeduldig. Ein paar Mal hab ich es gemacht wenn ich morgens Zeit hatte, aber dann wieder gelassen. Darauf zu warten dass ich endlich Zähneputzen und Teetrinken darf hat mich genervt :D

    • Reply Herbs & Flowers 15. Januar 2016 at 10:22

      Deswegen verbinde ich das Ölziehen auch meistens mit dem Duschen und der restlichen Körperpflege, dann ist die Zeit fix rum. :) Und um deine Zahnspangen-Erfahrung beneide ich dich nicht!

      Liebe Grüße!

  • Reply Katharina M. 14. Januar 2016 at 12:41

    Ich habe jetzt schon mehrfach gehört und gelesen, dass man nur 5-10 Minuten Ölziehen soll und das 15-20 Minuten deutlich zu lange wären. Ich weiß aber leider nicht mehr die Begründung dazu.

    • Reply Herbs & Flowers 15. Januar 2016 at 20:45

      Das habe ich auch schon mehrfach gelesen – mit der Begründung, dass die Giftstoffe, die sich im Öl „sammeln“, bei zu langem Ölziehen dann wieder an den Körper abgegeben werden, was natürlich nicht Sinn der Sache ist. Ich gehe da einfach meinem Gefühl nach und lasse den Blick auf die Uhr einfach außer acht. (Geht ja beim Duschen eh schlecht, haha.)

      Liebe Grüße!

  • Reply Jenny from the Blog 14. Januar 2016 at 12:56

    Kennst Du das Mouth Oil Cure von Oliveda? Das mag ich auch sehr :)

    • Reply Herbs & Flowers 15. Januar 2016 at 10:23

      Ah stimmt, das hast du auch mal vorgestellt, richtig? Ausprobiert habe ich es bislang noch nicht.
      Liebe Grüße!

  • Reply Lena 14. Januar 2016 at 14:35

    Liebe Ida,
    dein heutige Post kommt für mich wirklich wie gerufen! :-) Zum Glück bin ich mit recht guten Zähnen und dementsprechend wenig schlechten Erfahrungen beim Zahnarzt gesegnet. Trotzdem kenne ich die von dir beschriebene Erleichterung, wenn man die Praxis ohne Baustelle verlässt sehr gut.
    Das Ölziehen hat mich schon immer gereizt, da ich ayurvedische Rituale sehr liebe und so oft wie möglich versuche in meinen Alltag zu integrieren. Ich habe da schon so einiges ausprobiert, vor dem Ölziehen hatte ich jedoch immer einen gewissen Respekt, da ich mir nicht vorstellen konnte morgens pures Öl in den Mund zu nehmen. Da du jetzt sagst, du siehst da kein Problem, bin ich schon mal erleichtert. Und deine Empfehlung des Minzöls von Amanprana hilft mir zusätzlich weiter, da ich mir das Ritual mit dem frischeren Geschmack viel besser vorstellen kann.
    Ich freue mich als schon auf meine glatteren Zähne und werde auf jeden Fall testen!

    Liebe Grüße, Lena

    • Reply Herbs & Flowers 15. Januar 2016 at 10:26

      Minze-Fans kommen allerdings mit dem Zahnöl von Ringana eher auf ihre Kosten, beim Mundöl von Amanprana sind die Gewürz-Noten auf jeden Fall sehr präsent. Und wie Petras Kommentar gut zeigt, ist es offensichtlich sehr subjektiv, ob man sich mit Öl im Mund anfreunden kann oder nicht. :D Du kannst es ja, bevor du in ein Mundöl investierst, auch erstmal mit einem Öl aus der Kühe, wie Kokosöl oder Sonnenblumenöl, versuchen und schauen, ob du damit zurecht kommst.

      So, und nun werde ich mir mal dein Antistress-Pflegeritual anschauen gehen. :)

      Liebe Grüße!

  • Reply Petra 14. Januar 2016 at 15:17

    Uargs, ehrlich gesagt muss ich schon beim Lesen des Artikels würgen, einige Stellen auch eher quer als richtig lesen. Ölziehen ist so ziemlich das widerlichste, was ich mir vorstellen kann. Allerdings bin ich morgens ohnehin sehr empfindlich, nach dem Zähneputzen mag ich auch noch nichts trinken, geschweige denn essen, frühestens so nach einer Stunde. Allein der Gedanke an Öl im Mund, und das noch auf nüchternen Magen, brr.

    Angst vorm Zahnarzt kenne ich übrigens erst nach meiner Schwangerschaft. Als Kind bin Ich immer gerne gegangen, es wurde ja nie gebohrt. Selbst die Behandlung mit einer Außenspange habe ich angstfrei überstanden. Während meiner Schwangerschaft habe ich mich aber die ganze Zeit übergeben müssen uns so auch die ersten Löcher bekommen. Leider hat der Zahnarzt gepfuscht, so dass ich zwei bis drei Jahre später extrem aufwändige und schmerzhafte Behandlungen mit Wurzelresektion, Krone usw. hatte. Die damals geschädigten Zähne sind bis heute Schwachstellen, ansonsten habe ich glücklicherweise keine Huddeleien. Aber wenn ich mal hin muss, weil eine Füllung rausgefallen ist, geht’s mir schon am Tag vorher schlecht und mir klappt auch gerne mal der sowieso schon sehr niedrige Blutdruck ganz weg – zum Glück liegt man ja schon 😉.
    Für mein Kind und mich habe ich übrigens immer getrennte Termine vereinbart, er dürfte bei mir auch nie mit, so dass er bis heute angstfrei zum Zahnarzt geht und ebenfalls erst als Erwachsener das erste mal bohren lassen musste.

    • Reply Herbs & Flowers 15. Januar 2016 at 10:30

      Petra, you made my day! Ich musste beim Lesen deines Kommentars schallend lachen und kann mir deinen Gesichtsausdruck dazu lebhaft vorstellen. :D

      Du gehörst also eindeutig zu denjenigen, für die Ölziehen einfach mal gar nicht in Frage kommt. :D Bei mir spielt meistens auch die Uhrzeit eine Rolle. Wenn ich um 6 oder eher aufstehen müsste (was ich alte Nachteule zum Glück nicht muss), dann bräuchte ich auch erst mal Zeit zum In-die-Gänge-Kommen, ehe ich mit dem Ölziehen loslegen könnte.

      Deine Zahnarzt-„Biografie“ klingt ja gar nicht gut! Örks. Als Kind wären bei mir Termine ohne elterliche Begleitung übrigens undenkbar gewesen. Das war so alles schon Horror genug für mich. :D

      Liebe Grüße!

      • Reply Petra 17. Januar 2016 at 10:44

        Nein nein, ich habe meinen Sohn selbstverständlich begleitet. Aber ich habe immer einen gesonderten Termin für ihn gemacht und habe ihn nie mitgenommen, wenn ich hingegangen bin.

        • Reply Herbs & Flowers 17. Januar 2016 at 12:04

          Ah, ok! Dann habe ich das falsch verstanden. :) Ich weiß gar nicht mehr, wie das bei mir als Kind war. Mal so, mal so, nehme ich an. Aber ich war so mit meiner eigenen Angst beschäftigt, dass es vermutlich eh keinen Unterschied gemacht hat. :D

  • Reply Fräulein Immergrün 14. Januar 2016 at 18:45

    Liebe Ida,
    wie toll mal einen Einblick in einen ganz anderen Bereich der NK zu bekommen. Ja, denn auch die Zahnpfleg gehört dazu.
    Deine Routine klingt interessant und es ist schön, mal darüber etwas zu erfahren. Egal ob es was für mich ist oder nicht. Ich glaube, beides wäre nicht so meins. Ich kam schon mit dem Zahnpastastick bzw der Zahnpasta-Wurzel nicht so klar. Ich bin da wohl eher stereotypisch unterwegs und wenig experimentierfreudig.

    Vor Zahnarztbesuchen hab ich auch immer Angst. Es einfach ein komisches Gefühl, dass einem jmd (ein Arzt ;)) so lange in den Mundraum schaut.

    Grünste Grüße

    • Reply Herbs & Flowers 15. Januar 2016 at 10:35

      Also gucken kann mein Arzt ja, solange er will! :D Solange dann nichts gemacht wird, habe ich damit überhaupt keine Probleme, hihi.

      So eine Zahnpasta-Wurzel würde ich ja zu gern auch mal ausprobieren und stelle gerade fest, dass ich da durchaus experimentierfreudig bin.

      Liebe Grüße!

  • Reply Kerstin 17. Januar 2016 at 12:27

    Hihi, ich habe mich tatsächlich vor ewigen Zeiten (so mit Anfang 20 :-)) eine Weile im Ölziehen versucht. Mit günstigem Öl aus dem Supermarkt, ich glaube Sonnenblume war es. Damals habe ich in meiner jugendlichen Unvernunft leider geraucht. Ich bin dann mal auf einen Zeitungsartikel gestoßen, indem vom Ölziehen und Ayurveda berichtet wurde und wollte abends die Gifte aus meiner Mundhöhle haben. Meine Erfahrung war insgesamt gut, weißere Zähne und einfach ein gutes Gefühl. Vor zwei Jahren habe ich es dann mal mit dem Ayurveda Klassiker Sesamöl probiert, dass war nicht so meins. Morgens vertragen ich und mein Magen das Ganze leider auch nicht so gut, da putze ich mir nur schnell die Zähne, während mein Frenchpress Kaffee durchzieht. ;-) Vielleicht sollte ich es noch mal abends versuchen, mit einem der von Dir vorgestellten Öle oder ich mische mir selbst etwas aus Kokosöl mit einem ÄÖ wie Pfefferminz zusammen. Mein Zungenschaber ist leider aus Plastik, den bekomme ich immer bei der Zahnreinigung geschenkt. So ein schickes, longlasting Metallteil muss ich mir auch mal zulegen.
    Liebe Grüße & einen schönen Sonntag!

    • Reply Herbs & Flowers 20. Januar 2016 at 14:42

      Ich war auch ganz angetan, als ich den Metallschaber online entdeckt hatte, denn so ein Plasteding fände ich irgendwie ganz gruselig bzw. man müsste es halt oft ersetzen. Reines Kokosöl wäre zum Ölziehen nicht so meins, glaube ich. Das esse ich dann doch lieber. :D

      Liebe Grüße!

  • Reply Hetty 26. Januar 2016 at 13:01

    Ich mache das Ölziehen kurmäßig – also 2 x im Jahr 4 Wochen lang. Und wie bereits o. erwähnt, gewöhnt man sich sehr rasch daran, die morgendliche Routine mit Ölziehen zu erweitern. Gute Erfahrungen habe ich mit den Ölen von Maienfelser gemacht -speziell das Öl mit dem Zitrusgeschmack, verwende ich sehr gerne. —-und mein Zahnarzt ist jedesmal begeistert, dass ich kaum Beläge (trotz Kaffee und Schoko) auf meinen Zähnen habe!

    • Reply Herbs & Flowers 26. Januar 2016 at 18:21

      Ah stimmt, von den Maienfelsern gibt es ja auch Zahnöl! Das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, danke fürs Erinnern. :)

      Liebe Grüße!

  • Reply Darf ich vorstellen: meine Serum-Großfamilie - herbsandflowers.de 25. Februar 2016 at 0:20

    […] von Ringana flatterte im letzten Herbst ganz unverhofft als PR-Sample zu mir ins Haus. Nach dem Zahnöl ist es nun das zweite Produkt der österreichischen Marke, das mich […]

  • Reply Ramona Dünisch 27. Dezember 2016 at 17:51

    Ich danke von Herzen für die tollen Infos!!! Ich nutze seit knapp einem Jahr das Ringana-Zahnöl und hab mir gerade das Zahnöl von Amanprana bestellt. Ich finde diese Firma ebenso genial wie Ringana – beide arbeiten nachhaltig und achten sehr sehr auf unsere Umwelt. Jetzt bin ich sehr gespannt auf den Geschmack in der dunklen Glasflasche und werde eventuell einen Verschluss mit kleinerer Öffnung installieren, weil ich die Problematik nachvollziehen kann.
    Herzlichen Gruß aus dem Werdenfelser Land (Landkreis GAP)
    Ramona Dünisch
    Gesundheitsberatung Murnau

    • Reply Herbs & Flowers 15. Januar 2017 at 11:52

      Die Idee, den Verschluss einfach noch „nachzurüsten“, ist super, danke für den Tipp!

  • Reply Evelyn 24. November 2020 at 8:42

    Danke für den informativen Artikel.
    Ein dicker Fehler ist allerdings enthalten: „Wissenschaftlich belegt wurde das bislang nur in sehr wenigen Studien mit extrem kleiner Probandenzahl.“ Das ist falsch, denn wissenschaftlich belegt wurden die vermuteten Wirkungen eben NICHT. Das ist ja genau der Punkt an den bestehenden Studien: Mangelhafte Durchführung, zu geringe Stichprobengröße, kein Peer Review, keine Verifizierung durch weitere Studien. Die Ergebnisse waren leider nie signifikant. Hier eine Übersicht: https://www.medizin-transparent.at/oelziehen-fettige-zahnhygiene-ohne-wirknachweis/
    Aber den Schmarrn mit dem Entgiften kann man tatsächlich gleich wieder vergessen, das ist Scharlatanerei ;-)

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