In einigen Monaten, genauer gesagt vom 26. bis 28.06., ist es wieder soweit: ich packe meine Koffer und fahre nach Bad Häring in Tirol. Dort findet zum zweiten Mal das NaturkosmetikCamp statt und das lasse ich mir auf gar keinen Fall entgehen. Dass ich letztes Jahr überhaupt daran teilnehmen konnte, war großartig, denn eigentlich handelt es sich dabei um eine reine Fachbesucher-Veranstaltung. Nachdem Julia auf Beautyjagd angekündigt hatte, dass sie dabei ist (und das sogar als Medienpartnerin), entwickelte sich in den Kommentaren eine rege Diskussion, die letztendlich dazu führte, dass Wolfgang Falkner – Veranstalter des NaturkosmetikCamps – kurzerhand ein Kontingent für Endverbraucher eingerichtet hat. Und so war ich schlussendlich eine von zwei Konsumentinnen, die sich zwischen all den Fachleuten auf dem BarCamp tummelten.
Auch dieses Jahr besteht wieder die Möglichkeit, als Konsument dabei zu sein und ich kann euch nur dazu ermutigen, diese Chance zu nutzen.
Warum? Darum:
1. Die Menschen
So einfach bekommt ihr als Konsument wahrscheinlich nicht die Möglichkeit, so viele Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Branche kennenzulernen: Hersteller, Händler, Hoteliers, Agenturen, Medien-Experten, Blogger… Die Bandbreite der Teilnehmer ist groß und bietet einen tollen Überblick über die Branche. Die Teilnehmerplätze sind in verschiedene Kontingente unterteilt, so dass die Vielfalt von Vornherein gegeben ist. Beeindruckt hat mich auch die Keynote-Speakerin und Philosophin Dr. Rebekka Reinhard – ich bin schon gespannt, wer dieses Jahr dabei sein wird.
2. Die Themen
So vielfältig die Teilnehmer sind, so breit aufgestellt sind auch die Themen des NaturkosmetikCamps, denn das Prinzip eines BarCamps besteht darin, dass die Teilnehmer selbst die Themen in Form von Sessions gestalten und außerdem darüber entscheiden (d. h. mit Punkten abstimmen), wie sich der Ablauf der Veranstaltung gestaltet. Letztes Jahr reichten die Themen von Trends in der Naturkosmetik über Rohstoffe und Zertifizierungen bis hin zu Nachhaltigkeits-fokussierten Sessions (um nur ein paar zu nennen). Einen Überblick über alle Themen aus dem letzten Jahr findet ihr an dieser Stelle.
3. Die Interaktivität
Wenn ihr beruflich auf Konferenzen oder Tagungen unterwegs seid, wisst ihr vielleicht, wie einseitig solche Veranstaltungen sein können. Klar, die Themen mögen spannend sein, aber der persönliche Austausch kommt häufig zu kurz. Beim NaturkosmetikCamp habt ihr die Möglichkeit, mit den Stimmen der Branche in den Dialog zu treten. Jede 45-minütige Session besteht entweder zu zwei Dritteln aus einer Diskussionsrunde oder ist von vornherein als interaktives Format geplant. Es gilt also: mittendrin statt nur dabei.
4. Die Location
Auch in diesem Jahr findet das NaturkosmetikCamp wieder im Wellnesshotel Panorama Royal statt. Die Übernachtung dort ist zwar kein Muss, lohnt sich aber definitiv: eine große Terrasse mit Blick ins Tiroler Bergland und der großzügige Wellnessbereich (den ich dieses Jahr hoffentlich etwas intensiver nutzen werde) sind nur zwei der Gründe, das Hotel mit dem Leitspruch „Quelle der Energie, Kraft und Lebensfreude“ als Übernachtungsmöglichkeit zu nutzen.
5. Das Rahmenprogramm
Eine gute Veranstaltung steht und fällt ja auch oft mit den Dingen, die neben den eigentlichen Inhalten so stattfinden. Freunde der guten Küche (und superpingelige Mäkelfritzen so wie ich) kommen auf dem NaturkosmetikCamp voll und ganz auf ihre kulinarischen Kosten. Mittags-Buffet, Gala-Dinner mit entspannter Live-Musik (ähm ja, Gala-Dinner…dieses Jahr packe ich definitiv ein Kleid ein, damit ich nicht wieder völlig underdressed bin) oder eben auch Zeit, um zwischendurch die vielen Eindrücke bei einer Runde im Innen- oder Außenpool sacken zu lassen, runden das Camp ab.
6. Das Organisationsteam
Das Team hinter den Kulissen ist der nächste Punkt, der das NaturkosmetikCamp deutlich von vielen anderen Fachveranstaltungen unterscheidet, die ich bisher besucht habe. Wolfgang Falkner hat uns gemeinsam mit seinem Team dermaßen herzlich, charmant und vor allem entspannt durch die Veranstaltung geführt bzw. begleitet und ist dabei selbst ganz dezent im Hintergrund geblieben – das fand ich ziemlich beeindruckend. Ganz besonders freue ich mich, dass ich in diesem Jahr ein Stück weit an der Organisation vor Ort teilhaben darf, indem ich als Moderatorin dabei bin. (Tschüss, Komfortzone, mach’s gut!)
7. Die Atmosphäre
Einer der ganz entscheidenden Punkten, warum ich mich auch als Konsument voriges Jahr zwischen all den Experten so wohl gefühlt habe, war die Atmosphäre. Alle sind per Du und es gibt so viel Raum für Austausch und konstruktive Diskussionen, dass meine Befürchtung, dass ich mit Niemandem gleich ins Gespräch kommen würde, sich als absolut unbegründet herausgestellt hat. Außerdem beginnt das Camp ganz ungezwungen mit einem gemeinsamen Abendessen – eine gute Gelegenheit, um schon mal mit dem ein oder anderen Teilnehmer locker zu plaudern. Netter Nebeneffekt: am nächsten Morgen freut man sich, schon die ersten Gesichter und Namen wiederzuerkennen.
8. Eure Stimme
Wo sonst bekommt ihr als Endverbraucher die Chance, euch in die Naturkosmetik-Branche zu stürzen und in größerem Rahmen Impulse zu setzen (vielleicht sogar mit einer eigenen Session)?
9. Der Preis
Studenten und Endverbraucher erhalten vergünstigte Tickets, die nur 89 Euro statt 179 Euro kosten.
Aus Veranstalter-Sicht fallen die Gründe für eine Teilnahme an NaturkosmetikCamp übrigens ganz ähnlich aus. Auf meine Frage an Wolfgang Falkner, was auch seiner Sicht am meisten dafür spricht, als Konsument beim Camp dabei zu sein, antwortete er wie folgt:
[blue_box]“Für Endverbraucher und Konsumenten ist die Idee des NaturkosmetikCamp besonders spannend, da es einen Blick hinter die Kulissen der Branche ermöglicht. Außerdem ist das eine ganz besondere Gelegenheit, eigene Wünsche ganz offen mit den Machern von Bio- und Naturkosmetik zu diskutieren. Naturkosmetik kann noch besser und bekannter werden, wenn Konsumenten in Blogs, aber auch bei Veranstaltungen aktiv Einfluss nehmen. Wir sind gespannt!“[/blue_box]
Und weil Bilder ja schlussendlich oft doch mehr sagen als Worte, möchte ich euch noch ein paar Impressionen vom letzten Jahr mit auf den Weg geben, schaut mal hier. Wie andere Teilnehmer das NaturkosmetikCamp subjektiv erlebt haben, lest ihr u. a. auf Beautyjagd, I Love Spa, dem SpaCamp-Blog und The Bird’s New Nest.
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass es sich bei diesem Beitrag in keinster Weise im Sponsoring handelt. Das NaturkosmetikCamp bietet Endverbrauchern, die sonst beruflich branchenfremd sind, einfach eine tolle Chance, etwas intensiver in die Branche reinzuschnuppern und genau deshalb lege ich euch eine Teilnahme sehr ans Herz.
Die Anmeldung für das NaturkosmetikCamp beginnt am 01.02. Wie sieht’s aus: seid ihr im Juni in Bad Häring dabei? Ich würde mich tierisch freuen!
12 Comments
Vielen Dank für die tolle Zusammenfassung liebe Ida! Wir freuen uns sehr über diese Veröffentlichung in Form von 9 Argumenten. Schön, dass du uns auch als Moderatorin in einem Session-Raum beim NaturkosmetikCamp vor Ort zur Seite stehst.
Es wäre natürlich genial, wenn wir in diesem Jahr einen Themenvorschlag eines Konsumenten anbieten könnten. Wie die Themeneinreichung genau funktioniert, findet ihr hier: http://www.naturkosmetikcamp.com/themenvorschlag-einreichen/ – es sind 5 Schritte, die vielleicht auf den ersten Blick etwas kompliziert wirken. Aber: Bei einem BarCamp geht es sehr locker zu, wo die Diskussion im Vordergrund steht. D.h. man braucht hier keine langen Powerpoints sondern kann, wenn man möchte, auch gleich direkt in die Diskussion einsteigen.
Wir sind schon sehr auf den 1. Februar gespannt. Die Teilnehmerliste wird um 0:00 freigeschaltet :). Wir sehen uns beim NaturkosmetikCamp!
Nichts zu danken, Wolfgang! Oh ja, es wäre wirklich toll, wenn es eine „Konsumenten-Session“ geben würde! Und ich hoffe, dass das Teilnehmer-Kontingent für Konsumenten dieses Jahr voll ausgeschöpft wird. :)
Liebe Grüße und bis bald!
Danke für den Hinweis, dass Studenten einen Nachlass erhalten, das macht das Ganze gleich wieder etwas interessanter. Ich würde so gerne teilnehmen, ich meine aber, dass ich in der Zeit wieder Prüfungen habe. Ach menno, ich bin echt hin- und hergerissen. :(
Liebe Grüße,
Jenni
Hmpf, Prüfungszeit wäre dann natürlich doof. Ich drücke die Daumen, dass es zeitlich passt, denn es wäre schön, wenn du auch dabei bist!
Liebe Grüße!
Liebe Ida
Das klingt total toll. Ich war bereits vor zwei Monaten schon auf der Homepage vom NK-Camp, habe es dann aber wieder verworfen, weil ich dachte, dass das eher für Mädels ist, die schon lange in der Materie dabei sind. Und das bin ich natürlich noch nicht. Aber wenn man deine Zeilen hier so liest, macht das natürlich unglaublich Lust!
Ich finde die Mischung der verschiedenen Teilnehmer sehr toll, und spannend, dass auch Konsumenten zu Wort kommen. Spontan wäre mir sogar ein Thema eingefallen, was mich interessieren würde. Aber ein Vortragsmensch bin ich wirklich nicht;-) Weisst du wie die Kontigente für Konsumenten und Blogger sind? Wie siehst du das bezüglich Teilnahme? Macht es Sinn, wenn man sich mit dem Thema schon länger beschäftigt? Du darfst gerne ehrlich sein ;-)
Ach und ich gratuliere zur Moderatorin!
Alles Liebe
Regina
Liebe Regina, aus meiner Sicht besteht der Reiz des NaturkosmetikCamps unter anderem darin, „Frischlinge“ und „alte Hasen“ miteinander zu vernetzen. Ich war ja voriges Jahr wie gesagt auch als Konsumentin ohne beruflichen fachlichen Hintergrund dabei und habe mich in keinster Weise fehl am Platz gefühlt. Von daher kann ich dich zu einer Teilnahme nur ermutigen! Letztendlich entscheidet ja jeder Teilnehmer auch selbst, wie aktiv er sich einbringt, sich an fachbezogenen Diskussionen beteiligt, sich ggf. eher im Hintergrund hält und „nur“ Infos aufsaugt etc. Interessant ist es für leidenschaftlich interessierte Konsumenten allemal! Eine Übersicht über die Verteilung der Kontingente findest du direkt auf der Website: http://www.naturkosmetikcamp.com/2015-veranstaltung/teilnehmer/
Liebe Grüße!
Liebe Regina,
ich kann mich Ida nur anschließen. Als Veranstalter ist es uns sehr wichtig, dass sich, wie Ida es nennt, die „Frischlinge“ und die „alten Hasen“ zu vernetzen. Beide Seiten können viel voneinander lernen. Nur so ist Innovation möglich.
Ich kann dir auch deine Angst etwas lindern. Grundsätzlich sind beim NaturkosmetikCamp nämlich gar keine klassischen Vorträge erwünscht, sondern eher lockere Gespräche und Diskussionen. Man kann natürlich erstmal in ein paar Minuten sein Thema anreißen, aber lange Power-Points müssen es nicht sein. Gut kommen auch immer ganz konkrete Fragestellungen an.
Also, falls du Lust hast, können wir uns gerne auch direkt per E-Mail austauschen. Vielleicht magst du mir ja deine Idee zuschicken? Natürlich ist es auch vollkommen ok, wenn du erstmals „nur“ zuschaust und das Camp auf dich wirken lässt :).
Liebe Grüße!
Oh, das klingt wirklich toll und sehr spannend. Da wäre ich gern dabei – und
würde Dich auch gern als Moderatorin erleben. Dass das ganze so interaktiv ist,
ist wirklich toll und auch die Möglichkeit einen Themenvorschlag einzureichen.
Leider kommt ich am 25. von einem Kurztrip wieder und werde anschließend
wohl direkt arbeiten müssen :(
Oh schade, dass es bei dir zeitlich nicht passt. Aber dann hoffentlich nächstes Jahr. ;)
Liebe Grüße und bis bald!
Das klingt sehr schön, aber leider habe ich keine Zeit :(
Ich wünsche dir und den anderen Teilnehmern aber ganz viel Spaß! :)
Liebe Grüße…
Manmanman, ihr seid alle ganz schön busy! :D Ich werde danach auf jeden Fall ausführlich berichten.
Liebe Grüße!
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