Nächste Woche heißt es wieder: Süßes oder Saures?! Deshalb haben Uwe von der Naturdrogerie und ich uns im Rahmen unseres Duften DIY-Dienstags eine schaurig-schöne Mischung für Samhain bzw. Halloween überlegt: das Körperöl „Gruftduft“. Der Name ist natürlich mit einem Augenzwinkern zu verstehen und das Öl riecht wirklich gut, eine Friedhofs-Affinität ist also keine Voraussetzung. ;-)
Unser Gruftduft-Öl kommt mit einer Mischung aus erdenden Komponenten (Gruft halt :-D), stimmungsaufhellenden und kuscheligen Inhaltsstoffen daher und passt damit auch nach Halloween noch super zur dunklen Jahreszeit.
Zum sechsten Mal schwingen Uwe und ich nun schon bereits gemeinsam die ätherischen Öl-Fläschchen – das waren die bisherigen Rezepte:
- „Hängematten“-Körperöl für eine Auszeit, in der ihr alle Viere gerade sein lassen könnt,
- „Sonnenschein“-Roll-On für eine Portion Sonne fürs Gemüt,
- „Kickstarter“-Duschgel für einen frischen, klaren Start in den Tag,
- „Mückenschreck“-Spray für entspannte Grillfeste und
- „Entspannte Tage“-Spray (nicht nur) für Frauen.
Ihr braucht dafür folgende Zutaten:
Basis:
- 50 ml Mandelöl
Ätherische Öle:
- Blutorange: es ist ja schließlich Halloween :-)
- Patchouli: für die erdige Basis
- Kakaoextrakt: für den Wohlfühl-/Kuschelfaktor
In diesem Produktpaket sind sowohl das Mandelöl als auch alle ätherischen Öle enthalten, außerdem ist ein Pumpspender-Aufsatz dabei. Das Set ist im Vergleich zum Kauf der Einzelprodukte bei der Naturdrogerie übrigens günstiger.
So einfach wird’s gemacht und angewendet:
Schraubt die Flasche mit dem Mandelöl auf. Tropft dann nacheinander die ätherischen Öle in die Flasche und schraubt sie mit dem Pumpspender-Aufsatz fest zu. Schüttelt die Flasche kräftig – fertig.
Das Körperöl ist direkt gebrauchsfertig, die Duftkomposition wird aber von Tag zu Tag runder und hat nach ca. 28 Tagen einen richtig harmonischen Duft entwickelt.
Verwenden könnt ihr das Körperöl natürlich zur Hautpflege nach dem Duschen oder Baden, aber auch für Massagen. Wenn ihr es nur punktuell auftragt, kann es auch eine Art Parfumöl sein (ich nutze es dann zum Beispiel tropfenweise gern hinter den Ohrläppchen oder da, wo die Schlüsselbeine zusammentreffen).
So duftet das „Gruftduft“-Körperöl:
Ich habe mal eine Testperson ohne jegliche Zusatzinfos schnuppern lassen und gefragt, wie das Öl riecht. Erste spontane Antwort: „Erdig“. Ziel erreicht, würde ich sagen. :-D Klar, Patchouli hat natürlich immer eine erdige Note. Im Zusammenspiel mit der Blutorange bekommt das Ganze aber einen etwas helleren und freundlicheren Touch. Der Kakaoextrakt bringt dann wiederum nochmal zusätzliche Tiefe und „Dunkelheit“ ins Spiel. Es ist in Summe ein durchaus kräftiger, eher schwerer Duft, der mich persönlich ad hoc erdet und mich gerade nach einem stressigen, kopflastigen Tag gut wieder runterholt.
Variationsmöglichkeiten:
Anstelle von Mandelöl wäre auch Jojobaöl gut geeignet – vor allem, wenn ihr das Öl vorrangig zur Massage nutzen möchtet.
Wenn euch Patchouli zu intensiv ist, könnt ihr die Tropfenanzahl einfach etwas verringern. Fruchtiger und freundlicher wird es natürlich, wenn ihr gleichzeitig mit der Dosierung der Blutorange noch etwas spielt. Und wer es besonders kuschelig-schokoladig mag, kann einfach noch wenige Tropfen vom Kakaoextrakt ergänzen.
Und falls ihr euch dufttechnisch noch ein bisschen mit euren eigenen Vorräten austoben möchtet: Rose würde als florale Komponente gut dazu passen. Noch „gruftiger“ wird es hingegen bspw. mit Vetiver oder Galbanum.
Uwe und ich wünschen euch wie immer viel Freude beim „Mitmischen“ – und nächste Woche ein schaurig-schönes Halloween! Lasst uns gern wissen, wie euch das Rezept gefällt!
1 Comment
Gruftduft, ich schmeiß mich wech… Auch diesen Duft habe ich natürlich sofort nachgebaut. Irgendwie ist es jeden Herbst dasselbe, ich eskaliere komplett bei den äÖ. Bei mir darf Körperöl zum Winter hin gern mehr Wumms haben, so dass ich etwas höher dosiert habe 😇 Ich freue mich schon sehr auf das Novembetblues-Rezept und die Engel-Plätzchen-Mischung 😂