Beautytrend 2018: Anti-Pollution Kosmetik

26. Februar 2018
anti pollution kosmetik

Großstadt. Das heißt: Naturkosmetik in Hülle und Fülle offline shoppen. Nach kulinarischer Lust und Laune essen gehen. Buchhandlungen an jeder Ecke. Zerstreuung mit Kunst und Kultur, wann immer mir danach ist. Es heißt aber auch: Lärm. Nie einkehrende Dunkelheit. Baustellen. Blechlawinen. Smog, Abgase, Feinstaub.

Dicke Luft auch in Europa

Die Lebensbedingungen in Großstädten sind also Fluch und Segen zugleich – gerade auch in Hinblick auf Umweltaspekte wie die Luftqualität. Wer jetzt denkt: ach komm, das betrifft doch eher das asiatische Big City Life in Peking, Shanghai oder Neu Delhi, der liegt nur bedingt richtig. Auch in Europa herrscht gern mal „dicke Luft“ – die Oxford Street in London zählt bspw. zu den Straßen mit der schlechtesten Luftqualität (in Bezug auf Stickoxide). In Deutschland nimmt die Belastung der Luft mit Schadstoffen insgesamt seit 1990 erfreulicherweise ab. Häufig genug werden jedoch die Grenzwerte für Stickstoffdioxid auch in deutschen Städten überschritten und Feinstaub ist auch bei uns ein relevantes Thema.

Dass das nicht nur Auswirkungen auf Flora und Fauna hat, ist klar. Wir Menschen bekommen die Auswirkungen mangelhafter Luftqualität ebenfalls zu spüren. Das äußert sich nicht nur in Atemwegserkrankungen, sondern wirkt sich auch auf die Haut aus. Freie Radikale als Folge von Umweltbelastungen können unter anderem zu gestörter Hautbarriere, erhöhtem transepidermalen Feuchtigkeitsverlust, Hyperpigmentierungen oder vorzeitiger Hautalterung führen. Die Auswirkungen von UV-Strahlung sind dabei natürlich auch ein Thema.

Anti-Pollution Kosmetik

Was also tun? In eine einsame Hütte in die Weiten der kanadischen Wälder ziehen? Die Kosmetikindustrie hat sich natürlich eine Antwort überlegt – und die lautet: Anti-Pollution Kosmetik. Ausgehend vom asiatisch-pazifischen Raum, erobert sie in den letzten Jahren zunehmend auch die westlichen Märkte.

Dabei geht es im Wesentlichen um zwei Aspekte: den präventiven Schutz der Haut vor verschiedenen negativen Umwelteinflüssen bzw. Schadstoffen sowie – soweit möglich – die Reparatur bereits vorhandener Schäden. Das soll auf vielfältige Weise geschehen:

  • Effektive Reinigung, um Schmutzpartikel von der Haut zu entfernen.
  • Ausreichende Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit.
  • Stärkung der Hautbarriere.
  • Pysikalische Barrieren, die das Eindringen von Schadstoffen in die Haut verhindern.
  • Reduzierung bereits vorhandener Schäden.
  • Vorbeugung weiterer Schäden.

Die Inhaltsstoffe, die dabei zum Einsatz kommen, sind größtenteils „alte Bekannte“, wie wir sie aus vielen Produkten bereits kennen: Grüntee, Algen, Acai-Beeren, Moringa-Samenextrakt, Aktivkohle etc.

Anti-Pollution in der Naturkosmetik

Nicht nur die konventionelle Kosmetikindustrie hat Anti-Pollution Produkte am Start – auch in der Naturkosmetik wird das Thema zunehmend präsent (das hat sich auch in den zahlreichen Vivaness-Berichten meiner Blogger-Kolleginnen bestätigt). Einige Produkte sind bereits seit Längerem auf dem Markt.

Börlind hat das Thema bspw. schon vor ein paar Jahren für sich entdeckt – im Sortiment gab es verschiedene Beauty Pearls, die mit einer Makroalge („botanischem Kaviar“) die Hautstruktur verbessern soll und hautstraffend wirken soll. Aktuell habe ich sie nicht mehr im Sortiment gefunden, stattdessen gibt es derzeit noch das Anti Pollution und Regeneration Serum, das mit Polysacchariden vor den Folgen der Umweltverschmutzung schützen soll, während besagter pflanzlicher Kaviar und Grünalge straffend und glättend wirken sollen.

Auch für die Auswirkungen von Blue Light, also dem durch Bildschirm verursachten Blauen Licht als moderne Art der Umweltverschmutzung, hat Börlind ein passendes Produkt im Sortiment: das 3 in 1 Gesichtsöl, das mit Studentenblumenextrakt vor Blue Light schützen soll. Julia hat auf Beautyjagd eine ausführliche Review dazu geschrieben. Wie ich mitbekommen habe, soll auch i+m Naturkosmetik zukünftig verstärkt auf Inhaltsstoffe mit Blue Light Schutz setzen. Ich bin gespannt!

Die Hydro Effect Serie von Lavera

lavera hydro effect serum

Auch in der Drogerie hat das Thema Anti-Pollution bereits Einzug gehalten. Hier war Lavera der Vorreiter mit dem Hydro Effect Serum, das 2017 auf den Markt kam. Es setzt auf einen Wirkstoff-Komplex aus Alge, Aloe Vera, Antioxidantien und Hyaluronsäure. Der Extrakt der Braunalge (Fucus Serratus), die in der Nord- und Ostsee beheimatet ist, ist reich an Polyphenolen und wirkt antioxidativ.

Das Serum habe ich euch als Teil meiner Seren-Großfamilie bereits auf dem Blog gezeigt, es ist für mich nicht unbedingt ein Wow-Produkt, sondern ein solider, erschwinglicher Alltags-Kandidat. Auf der Vivaness wurden weitere Produkte aus der Hydro Effect Serie vorgestellt: Cleansing Balm, Detox Effect Maske und Day Cram.

INCI:

Water (Aqua), Alcohol*, Glycerin, Aloe Barbadensis Leaf Juice*, Squalane, Isoamyl Laurate, Fragrance (Parfum)**, Lauroyl Lysine, Sodium PCA, Mangifera Indica (Mango) Fruit Extract*, Prunus Persica (Peach) Fruit Extract*, Marrubium Vulgare Extract, Fucus Serratus Extract*, Butyrospermum Parkii (Shea Butter)*, Tocopheryl Acetate, Tocopherol, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil, Glycine Soja (Soybean) Oil*, Dehydroxanthan Gum, Dodecane, Octyldodecanol, Sodium Hyaluronate, Biosaccharide Gum-1, Xylitylglucoside, Anhydroxylitol, Xylitol, Hydrogenated Lecithin, Glyceryl Stearate Citrate, Caprylic/Capric Triglyceride, Hydrogenated Palm Glycerides, Ascorbyl Palmitate, Glyceryl Caprylate, Brassica Campestris (Rapeseed) Sterols, Limonene**, Benzyl Salicylate**, Linalool**, Citral**, Geraniol**

* ingredients from certified organic agriculture ** natural essential oils

Enthält 30 ml, kostet ca. 9,99 Euro, gibt es bspw. im DM.

Die SMART Anti-Pollution Charcoal & Mud Repair Maske von Mádara

madara smart anti pollution mask

Von Mádara gab es hier lange nichts zu lesen! Mein erstes Produkt der lettischen Marke was das Tinted Fluid in der Nuance Moonflower – eine ganz leicht getönte Tagespflege, die ich eine Zeit lang täglich benutzt habe, ehe ich Mineralfoundation für mich entdeckt habe. Hier haben wir nun also ein Produkt aus der SMART-Serie, die verschiedene Artikel für die Gesichtspflege umfasst. Die Charcoal & Mud Repair Maske setzt auf die reinigende, klärende Wirkung von Aktivkohle, die Schadstoffe bindet (und so bspw. auch Zähne aufhellen kann) und Black Mud, der aus einem lettischen See gewonnen wird und ca. 4000 Jahre alt ist. Er ist reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien, wirkt klärend, unterstützt die Zellerneuerung und sorgt für natürlichen Glow. Mehr über diesen Black Mud, genauer gesagt Sapropel Mud, erfahrt ihr hier.

Die Maske kommt in einer praktischen Tube daher, hat eine überraschend cremige und sehr homogene Textur und macht mir persönlich mit ihrer dunkelgrauen Farbe jede Menge Spaß bei der Anwendung. Für 5 bis 10 Minuten verbleibt die „Schlammcreme“ auf der Haut und wird dann gründlich abgespült. Ich trage die Maske am liebsten vor dem Duschen auf und spüle sie dann als letzten Schritt direkt unter der Dusche ab. Meine Haut fühlt sich danach samtig, weich und gepflegt an – gefällt mir gut!

Die Rezeptur ist vegan und obwohl ätherische Öle enthalten sind, duftet die Maske nur ganz dezent.

INCI:

Aqua/Water, Sapropel mud, Diatomaceous Earth, Cetearyl Alcohol, Glycerin, Caprylic/ Capric Triglyceride, Charcoal Powder, Glyceryl Stearate Citrate, Polyglyceryl-3 Stearate, Alchemilla Vulgaris (Lady’s Mantle) Extract*, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil*, Sphagnum Magellanicum (Magellanic Bogmoss) Extract, Cetraria Islandica (Iceland Moss) Thallus Extract, Polypodium Vulgare (Fern) Rhizome Extract, Sodium Levulinate, Sodium Anisate, Glyceryl Caprylate, Xylitylglucoside, Xanthan Gum, Sodium PCA, Tocopherol (Vitamin E), Aroma/Fragrance, Propanediol, Anhydroxylitol, Sodium Phytate, Citric Acid, Xylitol, Lactic Acid, Limonene**

* Ingredients from Organic Farming / ** Natural essential oils

Enthält 60 ml, kostet ca. 24,95 Euro, gibt es bspw. bei Najoba.

Das Oxygenating anti-pollution defense serum von SO’BIO ETIC

so bio etic anti pollution serum

Wie eine Art Schutzschild gegen schädliche Umwelteinflüsse soll das Anti-pollution defense serum von SO’BIO ETIC wirken. Es ist Teil der Aqua Energie-Serie, die vier Produkte umfasst, die als Sauerstoff-Booster für die Haut dienen sollen.

Auch hier kommt erneut die Kraft des Meeres ins Spiel: der antioxidative Extrakt der Braunalge soll die Zellerneuerung der Haut anregen und gleichzeitig vor äußeren Einflüssen schützen. Kamillenblütenwasser beruhigt die Haut, Liposome aus Gletscherwasser spenden Feuchtigkeit.

Das Serum steckt in einer einfachen Kunststofftube, hat aber eine ganz dünne Öffnung, so dass eine präzise Dosierung möglich ist. Die Textur ist wässrig-gelig und verteilt sich auf der Haut sehr angenehm. Das Hautgefühl nach der Anwendung empfinde ich im Vergleich zum Serum von Lavera als pflegender. Meine Haut fühlt sich damit aufgepolstert an. Ein ganz leichter Film bleibt zurück, der einem tatsächlich ein Gefühl von Schutz verleiht. Apropos Schutz: Damit das Serum tatsächlich wie eine Art Schutzschild fungieren kann, wird die Anwendung ÜBER der Tagespflege empfohlen.

Das Serum duftet dezent blumig-fruchtig, für meine Nase riecht es sehr nach Frühling!

INCI:

Aqua (Water), Anthemis Nobilis Flower Water*, Glycerin, Propanediol, Acacia Decurrens/Jojoba/Sunflower Seed Wax/Polyglyceryl-3 Esters, Bentonite, Octyldodecanol, Caprylic/Capric Triglyceride, Xanthan Gum, Sodium Levulinate, Benzyl Alcohol, Parfum (Fragrance), Cellulose Gum, Sodium Benzoate, Alcohol, Sodium Hydroxide, Lecithin, Linalool, Algae Extract, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil, Tocopherol, Lactic Acid, Laminaria Hyperborea Extract, Geraniol, Benzyl Salicylate, Citric Acid, Citral, Levulinic Acid *Ingredients from organic farming

Enthält 30 ml, kostet ca. 15,90 Euro, gibt es bspw. bei Ecco Verde oder Najoba.

Die Ariel Antipollution Day Cream von Agronauti

agronauti ariel day cream

Ich glaube, von Agronauti habe ich hier noch gar kein Produkt vorgestellt, dabei hat die italienische Marke doch so ein spannendes Open Source-Konzept: die Rezepturen aller Produkte sind frei zugänglich – und zwar inklusive Mengenangaben. Außerdem engagiert sich Agronauti auch für soziale Belange, bspw. durch Spenden für Sea Shepherd. In Mailand befindet sich das Agronauti-Lager und dort werden bestellte Produkte CO2-freundlich per Fahrradkurier ausgeliefert! Ich mag auch das frische Design mit den stylishen Illustrationen auf den Verpackungen sehr.

Die Antipollution Day Cream von Agronauti soll in dreifacher Hinsicht gegen Umweltbelastungen wirken, im Fokus stehen dabei: Schwermetalle im Smog, Sonnenstrahlung und freie Radikale. Dafür sorgen u. a. Reiskeimöl, Moringa-Samenextrakt, ein Wirkstoff-Komplex namens Defensil, der hautberuhigende und schützende Eigenschaften hat, Antioxidantien (u. a. Ballonrebe) sowie Titandioxid als natürlicher Schutz vor UV-Strahlung (LSF 15).

Die Creme hat eine relativ kompakte Textur und weißelt beim Auftragen etwas. Das Weißeln verschwindet jedoch rasch nach gründlicher Einarbeitung. Überrascht hat mich das Gefühl nach der Anwendung: die Haut wird ganz sanft mattiert! Die Creme lässt sich gut in Kombination mit dem Serum von SO‘ BIO ETIC anwenden, welches darüber problemlos aufgetragen werden kann.

Der Duft der Creme ist dezent, ein wenig grasig-grün, ein bisschen zitrisch. Die Rezeptur ist vegan.

INCI:

Aqua, Citrus Medica Limonum Fruit Extract*, Oryza Sativa Bran Oil, Cocos Nucifera Oil*, Glyceryl Stearate Citrate, Titanium Dioxide, Cetyl Alcohol, Argania Spinosa Oil*, Benzyl Alcohol, Dicaprylyl Carbonate, Mauritia Flexosa Fruit Oil, Silica, Sodium Gluconate, Parfum, Jojoba Esters, Octyldodecanol, Sodium Phytate, Xanthan Gum, Tocopherol, Sodium Benzoate, Salicylic Acid, Sodium Lactate, Sodium Pca, Echium Plantagineum Seed Oil, Moringa Pterygosperma Seed Extract, Lecithin, Mannitol, Glycerin, Cardiospermum Halicacabum Flower/leaf/vine Extract, Sorbic Acid, Maltodextrin, Linalool, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil Unsaponifiables, Dehydroacetic Acid, Limonene, Citronellol, Sodium Hydroxide, Potassium Sorbate, Sodium Cocoyl Glutamate. *ingredients from organic farming

Enthält 50 ml, kostet ca. 22 Euro, gibt es bspw. bei Ecco Verde.

Anti-Pollution: zukunftsweisend oder alter Wein in neuen Schläuchen?

Nun sind Antioxidantien, Sonnenschutz und der Schutz vor freien Radikalen natürlich in der Kosmetikwelt nichts Neues. Ist das Thema Anti-Pollution also einfach nur ein Trend-Claim, der Urban Lifestyler zum Kauf verführen soll? Frei nach dem Motto: man nehme eine Creme, packe Antioxidantien o. ä. rein und zack, wird es mit dem Claim Anti-Pollution auf den Markt geschleudert? Laut Euromonitor gestaltet sich die Situation derzeit so:

„Although cosmetic companies have found their own ways to proof their anti-pollution claims in an attempt to gain credibility among consumers, the reality is that there is no standardised protocol to back up these claims. Manufacturers can produce and market anti-pollution products with limited scientific evidence based on a wide variety of anti-pollution tests that vary from one company to another. More research to understand the effects of pollution on skin over time as well as the development of standardised tests, similar to those in place for the SPF values, are required to validate and quantify the product efficacy.“

Die Frage ist also schlussendlich eher, was eine Creme, ein Serum, eine Maske tatsächlich nachweislich leisten muss, um mit einer Wirksamkeit im Bereich Anti-Pollution werben zu dürfen. Hierfür gibt es bislang keine klaren Regelungen. Gleichzeitig sind zwei Dinge allerdings nicht abzustreiten: zum einen ist Luftverschmutzung ein Problem, das global betrachtet zunimmt und nachweisliche Auswirkungen auf die Haut hat. Zum anderen ist weltweit eine steigende Nachfrage nach Produkten, die die Haut vor negativen Umwelteinflüssen schützt, zu verzeichnen. Warum also nicht dem Kunden das geben, was er (subjektiv oder objektiv) braucht?

Ist Anti-Pollution zukünftig also das neue Anti-Aging? Ich werde das Thema neugierig weiter im Blick behalten und bin gespannt, wie der Markt sich in den kommenden Jahren entwickeln wird! In meinem Badezimmer werden sich auch zukünftig sicher nur vereinzelt Anti-Pollution-deklarierte Produkte finden – für mich persönlich stehen andere Werte bzw. Eigenschaften bei der Pflege im Vordergrund, die meine Kaufentscheidung beeinflussen. Spaß habe ich an den hier vorgestellten Produkten aber so oder so.

Ist euch Anti-Pollution Kosmetik schon begegnet? Wie wichtig ist euch eine Schutzwirkung gegen schädliche Umwelteinflüsse? Und nutzt ihr vielleicht auch schon Produkte, die mit einer Anti-Pollution-Wirkung werben?

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18 Comments

  • Reply strawberrymouse 26. Februar 2018 at 19:28

    Jenni, Sandra und ich waren ja beim Launch der Agronauti-Produkte in Berlin und schon damals habe ich beim Thema „Anti-Pollution“ nur den Kopf geschüttelt. Sicherlich fehlt mir da auch die Verbindung, da ich eben nicht in NY oder Hong Kong lebe, sondern auf dem platten Land…und AOX und Co. ohnehin als wichtig empfinde…wie Du ja schreibst; es ist so ein bisschen alter Wein in neuen Schläuchen. Was ich besonders schade finde; alle Produkte enthalten durchweg Inhaltsstoffe, die die Haut reizen und sensibiliseren, was das Ganze irgendwie ad absurdum führt.
    Auch wenn die Produkte nichts für mich sind: sehr gut aufgearbeiteter Artikel! :)

    • Reply Herbs & Flowers 28. Februar 2018 at 20:09

      Herzlichen Dank für dein Feedback, Sandra – in dem Artikel steckt in der Tat auch einiges an Zeit! Ich finde das Thema auch durchaus streitbar, aber gleichzeitig auch faszinierend und spannend. Mal sehen, wo die Reise da in den nächsten Jahren hingeht.

  • Reply Sally 27. Februar 2018 at 10:05

    Dieses Lavera-Serum habe ich nach dem Release im Frühjahr 2017 [glaube ich war das] gekauft und es stand bisher nur rum. Jetzt wo es kälter ist, verwende ich es überwiegend gerne am Abend als Extra-Feuchtigkeitspflege vor der Créme. Da wirkt es trotz dem hohen Alkoholanteil recht gut. Ob das jetzt wirklich vor Umwelteinflüssen schützt, kann ich nicht genau beurteilen. Im Sommer war mir das Serum dann doch eher zu viel, es trocknete mir die Haut auch zu sehr aus aber im Winter geht es eigentlich ganz gut. Teilweise verwende ich es auch tagsüber unter der Foundation und Creme. Ich schaue mir bestimmt mal die neuen Produkte an, aber dann eher als Extra-Feuchtigkeitspflege gedacht.

    • Reply Bambi 27. Februar 2018 at 11:24

      Hallo Sally,
      das verstehe ich jetzt nicht: wie kann ein serum im Sommer die Haut austrocknen, aber im Winter wirken? Ich halte Feuchtigkeitspflege im Winter generell für bedenklich…
      Auch ich habe das Serum getestet, aber durch den hohen Alkohol Anteil war leider keinerlei pflegende oder Feuchtigkeit spendende Wirkung zu verzeichnen.

      • Reply Sally 27. Februar 2018 at 19:51

        Ich schliesse mal darauf,dass es vielleicht mit den damals verwendeten Produkten zusammenhängt Vielleicht war die Kombination SPF,Serum und Creme zu austrocknend. Es klingt komisch,ich weiss. Das Serum wirkt für mich erst seit dem ich es im Winter verwende.

        • Reply Bambi 28. Februar 2018 at 14:03

          Da kannst du Recht haben, dass die Kombination ungünstig war! Aber toll, dass es bei dir jetzt wirkt! Da sieht man mal wieder, wie verschieden doch die Haut ist und dass es speziell in der NK einfach keinen ultimativen Tipp gibt, der für alle passt.

    • Reply Herbs & Flowers 28. Februar 2018 at 20:10

      Ich werde mir die neuen Lavera-Sachen zumindest im dm auch mal aus Neugier anschauen, auch wenn vermutlich nichts davon bei mir im Badezimmer einziehen wird.

  • Reply Sandra // Green Shades of Red 27. Februar 2018 at 11:56

    Zum Thema Anti-Pollution kann ich mich Sandra nur anschließen und finde es toll, dass du das Thema neben einem Blick auf den Markt hier so offen zur Diskussion stellst.
    Einerseits finde ich es unheimlich wichtig, sich die Wirkung äußerer Einflüsse auf die Haut (vor allem Sonne) bewusst zu machen und sich entsprechend zu schützen, andererseits schwingt beim Wort Anti-Pollution immer so ein bisschen die Gefahrenkeule und Aussage mit, dass alles andere nicht genug wäre. Gegen Antioxidantien hat sicherlich niemand etwas, ganz besonders verrückt wird es dann allerdings bei Reinigungsprodukten & Shampoos, die versprechen, besser zu reinigen als andere.
    Dann doch lieber pro Anti-Aging. ,)

    Liebstn Gruß aus Hildi,
    Sandra

    • Reply Herbs & Flowers 28. Februar 2018 at 20:12

      Wobei mir Anti-Pollution dann fast noch lieber ist als Anti-Aging – denn vor dem Alter schützen, ernsthaft?! Alt werden wollen wir doch alle. :D Dann im Zweifelsfall doch lieber vor Schadstoffen. Aber ja, die „Gefahrenkeule“ ist sicherlich auf beiden Gebieten mit am Werk. ;)

      Liebe Grüße nach Hildi!

  • Reply Die Naturdrogerie | Uwe 1. März 2018 at 15:18

    Meine Meinung zu „Anti-Pollution“ kennst Du ja. (Allgemein mag ich Anti-Sachen nicht. Warum nicht einfach mit positiven Dingen werben?)

    Ich muss allerdings die Aussage in Frage stellen, ob es tatsächlich so ist, dass die Luftqualität sich verschlechtert hat. Allgemein? Überall? Über welchen Zeitraum? Nach welchen Kriterien?

    Unstrittig ist, dass die zunehmende Anzahl an Diesel-Fahrzeugen (und ironischerweise bedingt durch schärfere Vorgaben beim CO2-Ausstoß) gerade in Ballungsgebieten Stickoxide und „Feinst“staub in den letzten Jahre vermehrt zum Problem geworden sind. Andererseits ist die Luft heute im Vergleich zu Zeiten, in denen in Deutschland und anderen „westlichen Industrienationen“ so ziemlich alles ungefiltert in die Luft geblasen wurde, gerade zu „sauber“. China kämpft derzeit mit ähnlichen Problem wie die Leute hier damals.

    Ich bin absolut der Meinung, dass wir in größeren Städten endlich bessere Mobilitätskonzepte brauchen und es nicht angehen kann, dass die Lebensqualität unter den Massen an Dinoblut-Verbrennern leiden muss. Allerdings sollte man hin und wieder Dinge in Relation setzen und auf Fakten prüfen.

    Und ehe ich mir über die direkten Auswirkungen von Stickoxiden, Feinstaub und Co. auf die Haut Gedanken mache, würde ich mir eher Sorgen machen, wie der Einfluss auf die Atemwege ist und ob die ganzen Partikel die Blutschranke oder gar die Hirnschranke überwinden können und welche Folgen sich daraus ergeben.

    In diesem Licht betrachtet ist „Anti-Pollution-Kosmetik“ einsam an der Spitze der First World Problems. Zumal ich ohnehin der Meinung bin, dass hier eine Lösung zu einem nicht existenten Problem geschaffen wurde. Getreu dem Motto: Gibt es keinen Bedarf, wecken wir ihn eben.

    Meine Hoffnung ist, dass nicht zu viele Naturkosmetik-Hersteller auf diesen Zug aufspringen, sondern mit eigenen Werten und Ideen aufwarten.

    Beste Grüße
    Die Naturdrogerie | Uwe

    • Reply Herbs & Flowers 1. März 2018 at 16:03

      Ich hatte ja ein bisschen gehofft, dass du deine Sichtweise hier auch nochmal darlegst – danke dafür. :) First World Problem? Absolut. Oder eben eigentlich auch nicht, weil bei uns ja die Luftqualität, wie im Text eingangs geschildert, seit Jahren insgesamt steigt. Es betrifft also sicher andere Regionen. (Spannend finde ich z. B. die Übersicht unter http://ecourbanhub.com/de/luftverschmutzung-weltweit-aktuelle-luftqualitaet-von-staedten-beobachten/ – da wird auch ersichtlich, warum das Ganze in der APAC-Region ihren Ursprung hat.) Dass Atemwegserkrankungen dabei das „ernsthaftere“ Problem sind, steht auch außer Frage. Kurzum: Klar, hier ist viel Marketing im Spiel – Sandra hat es ja auch schon recht treffend mit der „Gefahrenkeule“ formuliert. (Wobei mich persönlich das Thema Anti-Aging dabei noch viel, viel mehr nervt.) Aber spannend finde ich das Thema dennoch. ;) Es bleibt abzuwarten, wie sich das im NK-Markt widerspiegelt. Eigene Ideen für langlebige Entwicklungen statt kurzlebiger Trends würde ich selbstverständlich ebenso begrüßen wie du.

      Liebe Grüße!

      • Reply Die Naturdrogerie | Uwe 1. März 2018 at 16:16

        Ja, Anti-Aging ist auch ein saudämlicher Begriff. Leider hat er sich verfestigt und selbst wir können uns dem nicht ganz entziehen. Sei es auch nur, um die „richtigen“ Begriffe zu liefern, mit denen die Leute bei uns oder den einschlägigen Suchmaschinen aufwarten.

        Happy Aging, Age Protect oder auch Age Control finde ich schon besser. Wobei man sich natürlich vor dem Älterwerden nicht schützen oder es kontrollieren kann, aber ein bisschen vor dem Altern. ;-)

        Auffällig ist ja auch, dass Marken wie Dr. Hauschka (Regeneration) oder Martina Gebhardt (Happy Aging) jegliches „Anti“ ausklammern und dem etwas Positives entgegensetzen. Ich selbst versuche sogar Begriffe wie „reife“ Haut nicht überzustrapazieren. Die Grenze dafür hat sich nämlich in den letzten Jahren immer weiter nach unten verlagert. Und was soll in dem Zusammenhang eigentlich „reif“ bedeuten? Folgen dann „überreif“, „angefault“, „kompostiert“!?

        Da sage ich doch lieber „Diese Serie ist für die Haut ab 2 mal 20“. Immerhin ist man mit 40 in der Regel auch doppelt so erfahren wie mit 20. ;-)

        Beste Grüße aus Mainz
        Die Naturdrogerie | Uwe

        • Reply Herbs & Flowers 2. März 2018 at 13:28

          Haha, danke für den Lacher – „kompostiert“, hihi. Und yeah, dann darf meine Haut zumindest schon mal mit Serien für die Haut ab 2 mal 15 verwöhnt werden! :D Gesichtspflege macht mit 30 auch doppelt so viel Spaß wie mit 15, finde ich. :)

  • Reply Naturkosmetik im Februar 2018 – aufgebraucht, nachgekauft und neu entdeckt 3. März 2018 at 21:38

    […] Herbs&Flowers ging es im Februar um Anti-Pollution-Naturkosmetik. Gerade für Leute, die wie wir in der […]

  • Reply Naturkosmetik Lesetipps | Beautyjagd 7. März 2018 at 11:40

    […] Herbs&Flowers schreibt über den Anti Pollution-Trend, der jetzt auch die Naturkosmetik erreicht hat. Dazu hat Ida hat außerdem eine Liste mit Naturkosmetik ohne Duftstoffe und ohne Alkohol zusammengestellt. […]

  • Reply Aufgeschnappt #27: Neuigkeiten aus der Welt der Naturkosmetik - herbsandflowers.de 19. März 2018 at 11:52

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