Erinnert ihr euch noch an meinen Beitrag zum Thema „Waldspaziergang und Atempausen“? Das war einer meiner ersten Beiträge, in dem ich euch gedanklich mit in den Wald genommen habe (und das eine ganze Weile, bevor Waldbaden als Trend durch die Blogosphäre gegeistert ist :-D). Vor Kurzem ist bei mir ein Produkt eingezogen, das in diese Reihe auch gut passen würde, denn es riecht ein bisschen wie ein Waldspaziergang im November – und zwar in der Nachmittagsdämmerung an einem feucht-kalten Tag. Die Rede ist von der Hand Cream No 221. von LA: Bruket.
L:A Bruket ist eine schwedische Marke, die ich nicht zuletzt für ihre außergewöhnlichen Duftkompositionen fernab von Naturkosmetik-Duftklischees („Das riecht doch eh alles nur nach Zitrone oder Rose“) schätze. In diesem Artikel habe ich bspw. ein Badesalz vorgestellt, das blumig-pudrig und sehr harmonisierend duftet. In dem Beitrag erfahrt ihr auch mehr über die Marke selbst. Kürzlich wurde das Sortiment also um ein weiteres Produkt (eben die besagte Handcreme) erweitert, das mit Tannenduft lockt. Da mir nach der Zeitumstellung schon ab und an etwas winterlich und fast schon vorweihnachtlich zumute ist, konnte ich dem Tannenbäumchen in Cremeform nicht widerstehen. Zur „Spruce“-Serie gehört außerdem noch ein Hand & Body Wash.
Die Full Size der Handcreme enthält 70 ml, es gibt auch noch eine 250ml-Flasche mit Pumpspender. Ich habe mich für eine reisefreundliche Variante mit 30 ml entschieden, die in einer Metalltube im reduzierten Industrial-Look daherkommt.
Beim ersten Testen eines neuen Produkts fordere ich mich und meine Nase ja selbst gern heraus und notiere mir erst einmal alle Duftnoten, die ich meine, herausschnuppern zu können. In dem Fall dachte ich: „Oh, hallo Patchouli, dich habe ich hier nicht erwartet!“ Einen hellen, zitrischen Auftakt habe ich ebenfalls wahrgenommen und meine Nase meinte, sich an den Duft von sibirischen Fichtennadeln erinnert zu fühlen.
Die enthaltenen ätherischen Öle sind in der INCI-Deklaration einzeln aufgeführt- allerdings bin ich bei näherem Hinschauen in den INCI auch noch über „Parfum“ gestolpert und kann nicht genau sagen, was sich dahinter evtl. zusätzlich verbirgt. Enthalten sind als ätherische Öle jedenfalls in der Tat sibirische Fichtennadel (die zu den Tannen gehört – der lateinische Name Abies sibirica verrät es), Grapefruit und Patchouli. Die Grapefruit ist nur unmittelbar nach dem Auftragen präsent und weicht ziemlich schnell dem erdigen, moosartigen Duft des Patchoulis. Die sibirischen Fichtennadeln sorgen für eine frische Komponente und bringen zusätzliches Waldfeeling ins Spiel. Die Handcreme riecht für mich nach einer Mischung aus feuchtem, laubbedecktem Waldboden und Nadelzweigen. Der Duft haftet lange auf der Haut, am Ende überwiegt natürlich die Patchouli-Note als Basis.
Die Pflegewirkung der Handcreme ist sehr solide, sie zieht fix ein und hinterlässt eine zarten, schützenden Film, ohne klebrig zu sein. Gefällt mir gut! Wasser, Glycerin verarbeitete Öle sowie Sheabutter und Pflanzenöle bilden die Basis. Was ich auch mag: die INCI sind direkt auf der Tube ersichtlich – die Creme kommt so auch ohne Umkarton aus, was ich persönlich sehr begrüße.
Gekostet hat mich die Tube mit 30 ml 11 Euro, bestellt habe ich sie bei GreenGlam. Dort bekommt ihr auch die Fullsize.
Falls ihr also derzeit keine Zeit habt, im Novemberwald über den feuchten, laubbedeckten Boden zu stiefeln, dann ist diese Handcreme von L:A Bruket meine Empfehlung für ein bisschen Waldfeeling daheim!
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