Tränende Augen, verstopfte Nase und Niesattacken? Willkommen in der Pollenflugzeit! Heuschnupfen ist eine unfassbar lästige Sache und trifft, soweit ich das bisher mitbekommen habe, dieses Jahr viele Menschen besonders heftig. Deshalb haben Uwe von der Naturdrogerie und ich ein wohltuendes duftes Helferlein für euch kreiert, das die Nasenschleimhaut pflegt und ätherische Öle enthält, die auf die Histamin-freisetzenden Mastzellen beruhigend wirken – hier kommt unser Nasenöl „Blütezeit“.
Ihr braucht dafür folgende Zutaten:
Basis:
- 100 ml Sesamöl
Ätherische Öle:
Unter den antihistaminischen ätherischen Ölen gibt es zwei Klassiker, die sich besonders bewährt haben:
So einfach wird’s gemacht und angewendet:
Öffnet die Flasche des Sesamöls und legt den Verschluss auf einer sauberen Unterlage beiseite. Tropft nacheinander die beiden ätherischen Öle hinein. Verschließt alle Flaschen fest und schüttelt das Sesamöl kräftig – fertig.
Das Nasenöl ist direkt gebrauchsfertig. Gebt mehrmals am Tag – am besten morgens, abends und bevor ihr die eigenen vier Wände verlasst, mit einem Wattestäbchen oder mit der sauberen Fingerkuppe des kleinen Fingers eine geringe Menge des Öls direkt in die Nasenöffnung und streicht dort die Nasenwände mit dem Öl ein. Dann heißt es: tief durchatmen, lächeln und die Histamine in die Hölle schicken. :-D
Ehe 100 ml als Nasenöl aufgebraucht sind, dürften viele, viele Wochen vergehen. Es spricht nichts dagegen, die Ölmischung parallel dazu auch als Brustöl zu verwenden.
So duftet das „Blütezeit“-Nasenöl:
Nun, auf einen Wohlfühlduft kommt es an dieser Steller ja eher nicht an, aber das Nasenöl riecht für mein Empfinden angenehm nussig und holzig-frisch.
Variationsmöglichkeiten:
Falls ihr anstelle der Atlaszeder Himalayazeder zur Hand habt, dann nehmt gern die. Und auch wenn ich euch auf jeden Fall zum Sesamöl rate, tut es auf die Schnelle zur Not auch Jojobaöl.
Falls ihr die Mischung noch etwas komplexer gestalten möchtet, könntet ihr als ätherische Öle auch noch Kamille blau oder Manuka in die Rezeptur integrieren. Auch Lavendel fein würde noch gut in die Mischung passen. In Summe sollte die Gesamtmenge aller ätherischen Öle aber maximal 25 Tropfen betragen.
Mein persönlicher Pro-Tipp:
Eurem Immunsystem könnt ihr als Allergiker*in mit fettem Pflanzenöl zusätzlich auf die Sprünge helfen – Schwarzkümmelöl ist dabei der Klassiker. Mein Tipp: morgens und abends je ein Teelöffel pur eingenommen. Schmeckt zugegebenermaßen ziemlich streng und eigenwillig, unterstützt aber das Immunsystem bei der Selbstregulation. Idealerweise beginnt man damit schon prophylaxemäßig einige Wochen bzw. wenige Monate vor Beginn der eigentlichen Pollenflugzeit.
Hier findet ihr abschließend nochmal alle bisherigen Rezepte unseres DIY-Dienstags im Überblick:
- „Hängematten“-Körperöl für eine Auszeit, in der ihr alle Viere gerade sein lassen könnt,
- „Sonnenschein“-Roll-On für eine Portion Sonne fürs Gemüt (gerade sicher auch nicht verkehrt!),
- „Kickstarter“-Duschgel für einen frischen, klaren Start in den Tag,
- „Mückenschreck“-Spray für entspannte Grillfeste (die fallen aber leider in geselliger Runde erstmal aus, ist klar!),
- „Entspannte Tage“-Spray (nicht nur) für Frauen,
- „Gruftduft“-Körperöl für ein duftes Halloween,
- „Winter Survival Kit“ mit Grundmischung „Happy Mind“ und Gesichtsöl „Hautfreund“,
- „Anti-Hangover“-Körperöl für mehr Wohlbefinden nach feucht-fröhlichen Abenden,
- „Goldkehlchen“-Gurgelsalz als Begleiter in der Erkältungszeit,
- „Traumland“-Körperöl für entspannte Abende und Nächte und
- „Hoffnungsschimmer“-Roll-On, um den Kopf auch in der Krise nicht hängen zu lassen.
Uwe und ich wünschen euch wie immer viel Freude beim „Mitmischen“ – und allen Allergikern unter euch gutes Durchatmen!
2 Comments
Hallo Ida, kann ich denn nicht auch ein anderes Öl als Basis nehmen wie Mandelöl? Warum ist hier Sesamöl so gut? Würde das Rezept gern für Hausstaubmilbenallergie ausprobieren. LG Anna
Hallo Anna, Sesamöl hat als Nasenöl im Ayurveda eine lange Tradition. Mandell ist grundsätzlich natürlich auch ein gutes Basisöl, das kommt also auf den Versuch an. (Nur zur Sicherheit: das ist in keinster Weise als Behandlungshinweis für deine Allergie zu verstehen – ich bin ja weder Ärztin noch Heilpraktikerin. :-))