Es ist der letzte Dienstag des Monats – das heißt, Uwe von der Naturdrogerie und ich teilen wieder ein neues Rezept für ein duftes DIY-Projekt mit euch, das sich mit wenig Aufwand und ohne Vorkenntnisse easy-peasy umsetzen lässt. Zur Erinnerung, das waren die bisherigen Rezepte:
- „Hängematten“-Körperöl für eine Auszeit, in der ihr alle Viere gerade sein lassen könnt,
- „Sonnenschein“-Roll-On für eine Portion Sonne fürs Gemüt,
- „Kickstarter“-Duschgel für einen frischen, klaren Start in den Tag.
Heute widmen wir uns dem Thema Nervensägen. Also nicht denen, die einem so im Büro oder unterwegs begegnen, sondern die sich gern mal als ungeladene Gäste auf Grillpartys, beim Chillen am See oder beim Wandern blicken lassen: Mücken. Uwe und ich haben ein Spray kreiert, das ihr auch auf der Haut anwenden könnt und das die kleinen ungebetenen Gäste abschreckt.
Es ist nämlich so: Mücken mögen bestimmte Inhaltsstoffe nicht, die in ätherischen Ölen von Natur aus vorkommen. Dazu zählen insbesondere Geraniol und Citronellal, aber auch bestimmte Sesquiterpene und weitere Stoffe. Uwe und ich haben entsprechende Öle ausgewählt und dabei bewusst auf einen der Klassiker – Citronella – verzichtet, um eine Alternative zum Duftkerzen-Geruch zu bieten.
So viel zur Theorie, nun aber zum Rezept!
Ihr braucht dafür folgende Zutaten:
Basis:
Ätherische Öle:
Von Farfalla gibt es seit diesem Jahr eine Bio-Basis zur Herstellung von Parfum, in der Alkohol und Hamameliswasser enthalten sind und das uns hier als Spray-Grundlage dient. Die Flasche hat ein Fassungsvermögen von 30 ml, davon sind 3 ml für frei wählbare ätherische Öle „reserviert“. So ergibt sich die auf den ersten Blick etwas seltsam anmutende Angabe von 27 ml. ;-)
Im Online-Shop der Naturdrogerie findet ihr alles, was ihr für die Umsetzung braucht, in diesem Produktpaket, mit dem ihr von einem Preisvorteil im Vergleich zum Kauf der Einzelprodukt profitiert.
Und so einfach wird’s gemacht:
Schraubt das Fläschchen mit der Parfumbasis auf und legt den Deckel inkl. Zerstäuber auf einer sauberen Unterlage beiseite. Tropft dann nacheinander die ätherischen Öle in das Fläschchen und schraubt die Flasche wieder fest zu. Schüttelt die Flasche kräftig – fertig.
Das Spray ist direkt gebrauchsfertig, ich persönlich empfand die Duftkomposition aber erst nach ca. 3 Tagen richtig „rund“.
Verwenden könnt ihr das Spray auf verschiedene Weise:
- Verwendet es in Räumen, auf dem Balkon, unter einem Pavillon etc. einfach als Airspray.
- Beduftet damit nach Lust und Laune gern auch behutsam Sitzpolster, Tischläufer oder andere Textilien. Das macht draußen vor allem auch dann Sinn, wenn es windig ist – als Airspray wäre es hier sonst schnell im wahrsten Sinne vom Winde verweht.
- Tragt den Duft als Eau de Toilette – die Dosierung ist entsprechend von uns berücksichtigt worden.
Ich habe das Spray bereits in allen drei Varianten verwendet und damit die letzte Grillparty Mückenstich-frei überstanden.
So duftet das „Mückenschreck“-Spray:
Nie hat ein Mittel gegen Mücken besser gerochen. ;-) Der zart-blumige Duft von Rosengeranie dominiert im Zusammenspiel mit den sanft krautigen Anklängen des Lavandin das Spray und bekommt dabei einen erfrischenden, zitrusartigen Kick durch den speziellen Zitroneneukalyptus, der vom Duft her wenig mit dem kräftig-krautigen Aromen von Eukalyptus globulus oder radiata gemeinsam hat. Himalayazeder sorgt für eine ganz dezente, holzige Basis, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Ich weiß gar nicht, wie man diese Mischung nicht mögen kann, aber Mücken scheint sie in der Tat abzuschrecken – das habe ich für euch auf der letzten Grillparty im Freien getestet.
Variationsmöglichkeiten:
Wenn ihr den Duft besonders gern mögt, spricht nichts dagegen, aus der Mischung in Hinblick auf die Dosierung ein richtiges Eau de Parfum zu machen. Die Vorgehensweise bleibt dieselbe, nur bei der Anwendung wäre ich dann nicht ganz so sprühfreudig und würde es tatsächlich eher Parfum-artig dezent einsetzen und bei empfindlicher Haut die Verträglichkeit vorab mal testen – im Zweifelsfall haftet es ja auch super auf Kleidung. Haltet euch bei der Herstellung einfach an folgende Mengenangaben bei 27 ml Basis:
- 27 Tr. Rosengeranie
- 27 Tr. Lavandin
- 13 Tr. Eukalyptus citriodora
- 13 Tr. Himalayazeder
Anstelle der Himalayazeder könnt ihr auch Atlaszeder verwenden, die von der Zusammensetzung her ähnlich ist – im Set bei der Naturdrogerie habt ihr eine entsprechende Wahlmöglichkeit. Und als Alternative zu Rosengeranie ist auch Palmarosa gut geeignet. Mit dem Duftprofil lässt sich im Spray natürlich auch spielen; es ist beispielsweise vollkommen okay, den Anteil an Eukalyptus citr. zu erhöhen und dafür weniger Rosengeranie oder Lavandin zu verwenden – da darf die eigene Nase am Ende wie immer mit entscheiden.
Uwe und ich wünschen euch wie immer viel Freude beim „Mitmischen“ – und noch viele mückenfreie Spätsommertage und -abende! Lasst uns gern wissen, wie euch das Rezept gefällt!
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