Guten Morgen, ich habe heute leider keinen Blogbeitrag für euch. Also zumindest keinen, in dem es eine klassische Review, konkrete Produktempfehlungen oder dufte DIY-Ideen gibt. Stattdessen gebe ich euch ein paar Einblicke in meine aktuelle Arbeit, die hier für euch größtenteils unsichtbar ist.
Kürzlich habe ich es ja hier und auch auf den sozialen Kanälen bereits angekündigt: meine ersten eigenen Kurse starten! Übermorgen ist es soweit und ich darf in 1,5 Stunden Mamas mit grundlegenden Infos, Tipps, Tricks und Rezepten rund um die Anwendung von Pflanzenölen, Hydrolaten und ätherischen Ölen bei Babys und Kleinkindern ausstatten.
So einen Workshop vorzubereiten ist eine Menge Arbeit. Was ich in den letzten Wochen alles so gemacht habe:
Grobplanung der Inhalte
Was würde eine Mama wohl wissen wollen, die sich mit ätherischen Ölen bisher nicht intensiv beschäftigt hat, sich aber dafür interessiert? Was sollte sie unbedingt erfahren, was ist eher zweitrangig? Und wie vermittle ich das? Diese Leitfragen habe ich mir immer wieder gestellt, als ich die Inhalte meiner Schnupperstunden geplant habe. Irgendwann stand die Struktur, dann ging es an die Inhalte und an die Methoden.
Recherche, Recherche, Recherche
Ich kenne natürlich die grundlegenden Dos & Don’ts bei ätherischen Ölen im Zusammenhang mit Kindern – nicht zuletzt aus meiner eigenen Erfahrung als Mama und dank meiner Aromaexperten-Ausbildung – aber ich möchte auf Nummer sicher gehen, dass das, was ich inhaltlich mit den Frauen teile, so richtig Hand und Fuß hat. Also stapeln sich hier auf meinem Arbeitsplatz die Fachbücher und ich lese und lerne und lese und lerne. Die Bücher nehme ich dann auch mit zu meinen Schnupperstunden – wer mag, kann dann mal einen Blick reinwerfen.
Ausprobieren, entwickeln und mischen
Am Ende des Workshops sollen die Mamas nicht nur verschiedene ätherische Öle geschnuppert haben, sondern auch schon mal eine Idee davon bekommen haben, wie subtil Produkte riechen, die man für Babys und Kleinkinder selber herstellt. Und deshalb habe ich einige Produkte auch selbst gemischt (und nutze sie ohnehin teilweise selbst für meinen Sohn). Dazu zählen bspw. ein Schnupfnasen-Balsam, eine Schüttelemulsion und ein entspannendes Massageöl. Viele Rezepte sind zwar in der Literatur verfügbar, aber größtenteils habe ich sie am Ende selbst entwickelt.
Materialen einkaufen bzw. zusammentragen
Meine Teilnehmerinnen sollen eine gute Idee davon bekommen, was in eine dufte Basisausstattung gehört, was eher nice to have ist, was einem beim Mischen die Arbeit erleichtert und auf welche Produkte sie zurückgreifen können, wenn sie nicht selber mischen wollen, aber dennoch die Power ätherischer Öle für ihre Kids nutzen möchten. Also habe ich alles zusammengetragen, was sich bei mir daheim an kindersicheren Ölen tummelt, habe meine Öl- und Hydrolatbestände gesichtet und ergänzt, Produkte eingepackt, alle duften Accessoires zusammengetragen und alle nützlichen Helferlein bereitgestellt.
Schreiben und gestalten
Mir ist es wichtig, dass jeder am Ende des Workshops handfeste Infos mit heim nehmen kann – deshalb war klar, dass es ein Handout geben wird, das über Stichworte und ein paar Bildchen hinausgeht. Und so teile ich auf knapp 20 Seiten Wissen, Infos, Tipps, Beschreibungen ätherischer Öle, Pflanzenöle und Hydrolate, jede Menge Rezepte, weiterführende Literaturempfehlungen usw. Dabei gibt es auch Praktisches zum Abfotografieren fürs iPhone, wenn man im Bioladen steht und keinen Schimmer mehr hat, welches ätherische Öl man denn jetzt nun mitnehmen soll, Übersichten zu Basis-Rezepten, eine Dosierungskarte etc. Und uff, das war ganz schön viel Arbeit! Rezeptkarten erhält jede (werdende) Mama auch noch dazu – auch dafür habe ich mir Rezepte überlegt, mir Gedanken rund ums Layout gemacht, sie gestaltet und in den Druck gegeben.
Kleine Dankeschöns packen
Bestenfalls haben die Frauen nach den Workshops Lust bekommen, sich selbst ans Mischen zu machen und Duftrituale in ihren Alltag zu integrieren. Dafür statte ich sie mit einem duften Geschenk aus, das sie daheim direkt für ihre Kleinsten nutzen können. Also habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was geeignete Goodies wären, wie viel sie kosten, wo ich sie einkaufe usw.
Das ganze Drumherum
Und dann sind da noch die 1000 Kleinigkeiten, die ringsumher zu organisieren sind: die Anmeldung dieses neuen Business-Zweigs beim Gewerbeamt, die Suche nach einem geeigneten Partner inklusive Location (ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit mit der Hebammenpraxis Menschenskinder), die Kalkulation der Preise für die verschiedenen Workshops, die Planung der Termine, die Entwicklung von Flyern zum Auslegen, das Bewerben auf den sozialen Kanälen in Abstimmung mit den Hebammen etc.
So sitze ich hier also – umzingelt von meinen Öl-Fläschchen, Büchern, Druckversionen meines Handouts, den gepackten Dankeschöns, gekauften und selbstgemischten Produkten (glaubt mir, das geht nicht mal ansatzweise so übersichtlich zu, wie das Foto es vielleicht suggeriert) und mache den letzten Feinschliff, bevor es am Mittwoch heißt: „Willkommen zu meiner Schnupperstunde!“
Und deshalb müsst ihr euch noch ein wenig gedulden, bis es mit Reviews, Empfehlungen und DIY-Ideen weitergeht. Für nächste Woche stehen da aber bereits zwei Artikel in den Startlöchern – stay tuned und habt eine schöne Woche!
6 Comments
Ich wünsche dir viel Erfolg und Freude mit deiner ersten Stunde und den werdenden Mamas. Ein Schnupfennasenbalsam hört sich toll an. Vielleicht gibts ja dazu mal einen kleinen Beitrag? Ganz liebe Grüße aus dem Norden🙋♀️
Vielen lieben Dank! :) Und gern, zum Thema Erkältungszeit-Helferlein kann ich gern mal ein paar Ideen teilen – ist notiert. :) Liebe Grüße gen Norden!
Viel Spaß und Erfolg! Da wäre ich nur zu gerne mal dabei, auch wenn ich keine werdende Mama bin. Ich bin zwar auch noch keine Oma, aber das war doch auch was 😇 Ich bin derweil mit Praxistests für alle möglichen Erkältungsdüfte, -bädern und Balms beschäftigt.
Lieben Dank! :) Ich konnte in der letzten Woche auch meine Erkältungsprodukte testen – die Kindergarten-Viren sind hier ja mein Dauertrainingspartner fürs Immunsystem. Dir gute Besserung!
Ich wünsche Dir viel Erfolg für Deinen Workshop!
Ich bin sicher, dass alle Beteiligten viel Freude haben werden – so wie wir Dich hier kennenlernen durften.
Liebe Grüsse
Herzlichen Dank, Carmen!