Top oder Flop? Mein Fazit zum Plume Wimpernserum

Einige Wochen, ja sogar Monate ist es nun schon her, als ich hier auf dem Blog meinen Selbstversuch mit dem Wimpernserum von Plume gestartet habe. So richtig gut hat das allerdings mit meinem Versuchs-Design nicht hingehauen. Ursprünglich wollte ich das Serum (PR-Sample) ja 12 Wochen lang testen und jeweils nach 6 Wochen berichten, wie es funktioniert hat und ob das Ergebnis sich im wahrsten Sinn sehen lassen kann.

Nun, dann kam irgendwie alles anders. Mitte August stand eine Woche Urlaub am Meer an. Klar, das Wimpernserum landete mit gutem Vorsatz mit im Kulturbeutel – und blieb auch da, denn mir war am Meer weder nach aufwendigen Pflegeritualen noch nach Make-up, sodass ich meine Pflege auf ein Minimum heruntergefahren habe. Kein Ding, eine Woche Unterbrechung hänge ich daheim einfach hinten dran, dachte ich.

Dann ging die Hitzewelle scheinbar endlos weiter und ich tat mich mit zusätzlichen Pflegeschritten, die nicht fest in meiner Routine etabliert waren, auch wieder schwer. Schnell habe ich gemerkt, dass ich mit Augen-Produkten am Abend an sich nicht so gut klarkomme. Das kühlende Gefühl der enthaltenen Aloe Vera war zwar sehr angenehm, gleichzeitig hatte ich immer das Gefühl, dass ich mir jetzt auf gar keinen Fall an die Augen fassen darf, was ich abends aber scheinbar öfter tue, als mir bisher bewusst war. Das Serum nutzte ich daher nicht mit konsequenter Regelmäßigkeit. Mal ein paar Tage am Stück, dann wieder einzelne Tage nicht.

Und so gingen die Wochen ins Land. Kein Problem, dachte ich. Starte ich eben im Herbst nochmal neu. Nachdem das Serum im Oktober komplett ruhte, wollte ich es Mitte Novemver nochmal wissen. Daraus wurde dann allerdings nichts, denn beim Öffnen des Fläschchens musste ich leider feststellen, dass mir ein ranziger Geruch entgegenströmte. Das Serum ist mir gekippt. Das ist mir bisher selten mit Produkten passiert. Vielleicht habe ich mich abends mal nicht restlos abgeschminkt und beim Auftragen des Serums ist ein Mini-Rest Mascara oder Kajal am Pinsel und dann im Fläschchen gelandet? Ich weiß es nicht. Benutzen kann ich das Serum jedenfalls nicht mehr und erkläre das Experiment offiziell für beendet.

Doch ist es auch tatsächlich gescheitert? Jein. Einerseits schon, denn wenn ein so kostenintensives Produkt kippt, ist es mehr als ärgerlich, auch wenn mein Exemplar ein PR-Sample war. Andererseits habe ich nach vier Wochen der regelmäßigen Anwendung plus einigen Wochen, in denen ich es unregelmäßig verwendet habe, tatsächlich Veränderungen an meinen Wimpern feststellen können. Nein, sie sind nicht 5 mm länger geworden. Aber sie waren deutlich elastischer und widerstandsfähiger und haben den Schwung der Wimpernzange besser gehalten und sich so auch besser tuschen lassen. Dadurch wirkten sie auf jeden Fall länger als vorher. Einen positiven Effekt hatte das Serum also ohne Zweifel. Ob sie tatsächlich an Länge gewonnen haben, kann ich nicht genau beurteilen. Dafür war die Anwendungszeit dann schlussendlich auch zu kurz. Deshalb gibt es an dieser Stelle auch keinen bebilderten Vorher-Nachher-Vergleich.

Weitere Erfahrungsberichte über das Wimpernserum von Plume findet ihr übrigens bei Liv, Elisabeth und Herbstbeauty.

Ich habe tatsächlich darüber nachgedacht, mir das Serum selbst nochmal zu kaufen und das Experiment von vorn zu beginnen, denn ich gehe davon aus, dass es ein Einzelfall ist, dass mir das Produkt gekippt ist – und ich finde es nach wie vor großartig, dass es ein Produkt in diesem Bereich gibt, das ohne hormonell wirksame Inhaltsstoffe auskommt. Allerdings habe ich dann festgestellt, dass es mir eigentlich ziemlich gleichgültig ist, ob meine Wimpern nun länger, voller oder geschwungener aussehen. Erstaunlicherweise ;-) kann man nämlich auch mit kurzen, lichten Wimpern ziemlich zufrieden sein – mit sich und mit dem Leben. Und das ist doch eigentlich die beste Erkenntnis, die sich aus einem solchen Experiment gewinnen lässt, oder?