Eine der Marken, die ich in diesem Jahr erst so richtig für mich entdeckt habe, ist amo como soy. Tatsächlich gibt es die tollen Produkte rund um achtsame Gesichtspflege inzwischen schon seit drei Jahren! Das Sortiment habe ich euch hier auf dem Blog bereits näher vorgestellt – sowohl die Gesichtspflege als auch den Parfumstick. Auch über das soziale Engagement von amo como soy habt ihr hier bereits mehr erfahren.
Heute lernt ihr im Interview die sympathische Gründerin der Marke, Schareska Antequera de Friebertshäuser, näher kennen! Ihr bekommt Einblicke in ihre Kindheit, sie erzählt mehr über ihren Weg von einer fixen Idee bis zur eigenen Naturkosmetik und verrät ihre Rituale für mehr Achtsamkeit im Alltag. Das Jubiläum will natürlich mit einer Party ordentlich gefeiert werden! Schareska hat sich etwas ganz besonderes ausgedacht – auch darüber erfahrt ihr mehr in unserem Gespräch.
Zum Einstieg findet ihr hier nochmal einen Überblick darüber, was amo como soy als Naturkosmetik-Marke auszeichnet:
Schareska, du stammst ursprünglich aus Venezuela. Das spiegelt sich auch anhand von exotischen Inhaltsstoffen wie Sacha Inchi Öl, Buritisamenöl oder Passionsfrucht wider. Erzähl mal, was sind deine schönsten Kindheits- oder Jugenderinnerungen an Lateinamerika?
Hmmm, das sind schon einige! (lacht) In der Tat haben die meisten mit der Landschaft zu tun, mit dem Wetter und natürlich mit den Menschen.
Eine wichtige Rolle spielt ganz klar die Wärme. In Venezuela gibt es ja nur Regen- und Trockenzeit, wir haben keinen Winter. Das heißt, wir sind dadurch viel draußen und der Strand ist sehr nah. Wir sind ganz oft am Strand gewesen. Wenn ich an meine Kindheit denke, war der Strand einer meiner „Glücksbringer“ überhaupt, wo man frei sein konnte, im Wasser sein, das hat mir sehr viel Freude gemacht.
Aber auch die Landschaft, die ist wirklich total schön. Durch dieses Tropische hast du ganz viel Vegetation, egal wo du bist. Venezuela ist sehr vielfältig, denn durch die Lage hat es Meer, Wüste, Flachland, den Amazonas und die beginnenden Anden. Es ist also wirklich alles da! Und dann natürlich die Menschen! Du bist total schnell in Kontakt, egal mit wem – die Menschen in Venezuela sind alle offen. Wenn du jemanden um einen Gefallen bittest, dann helfen dir die Leute von Herzen. Das hat mich sehr geprägt.
War Kosmetik schon früh ein Thema für dich? Wann fing das bei dir an, dass du dich dafür interessiert hast?
Das war eigentlich ganz, ganz früh! Meine Mutter ist ja Pharmazeutin und hat sich auf Kosmetik spezialisiert. Sie hat in Venezuela eine Firma, das heißt sie hat selber Produkte entwickelt. Es gab sogar mal ein Shampoo, das hieß „Schary“ – abgeleitet von meinem Namen. (lacht) Ich bin also mit Kosmetikprodukten im Sinne von Pflege – Haarpflege, Körperpflege, Gesichtspflege – aufgewachsen, das war total normal für mich. Und irgendwann war Kosmetik einfach ein Teil von mir. Aber wie das so meistens ist: Wenn irgendwas sehr zu uns gehört, merken wir das oft gar nicht. Es gehört einfach zu uns, ohne dass wir da viel drüber nachdenken.
Dein beruflicher Weg hat dich in die Kosmetikindustrie in Deutschland geführt. Wie kam es dazu, dass in dir der Wunsch gereift ist, deine eigene Naturkosmetikmarke zu kreieren?
Nach dem Studium bin ich gleich in die Kosmetikindustrie eingestiegen. Die letzte Firma, in der ich gearbeitet habe, hat irgendwann den Standort geschlossen und alle Mitarbeiter dort gekündigt. Da war die Frage: Was mache ich, denn ich war in Stuttgart und da gibt’s ja mehr oder weniger nur Automobil-Industrie. Ich wünschte mir, etwas mit meiner Mutter zu machen. Dafür hätte ich nach Venezuela zurückgehen müssen. Aber die politische Lage in Venezuela wurde immer schlimmer und die meisten wollten eher weg. Auch alle meine Freunde waren nicht mehr in Venezuela. Zudem verliebte ich mich in der Zwischenzeit in einen Mann und wir heirateten. Er sagte zwar: Wenn’s hart auf hart kommt, gehe ich auch mit dir mit. Aber mir gefiel es hier in Stuttgart total gut. Ich fragte mich: Ok, was mache ich dann? Meine Kinder waren klein, meine Tochter war gerade erst geboren.
Und da kam der Punkt, an dem ich mich einfach mehr mit mir beschäftigt habe. Was mag ich, was will ich wirklich, wo will ich mich hinbewegen? Und da gab es für mich zwei Optionen: zu meiner Mutter oder in ein Kosmetikunternehmen zurück. Und irgendwann kam mir die Idee, na dann gründe ich halt hier eins. Das war erstmal nur so eine Blitzidee – schön zum Träumen. Irgendwie habe ich mich dann in diese Idee immer mehr und mehr hineingesteigert – und so fing das an. Was erstmal wie eine Blitzidee begann, wie so ein Traum, hat mich dann über Jahre beschäftigt mit der Frage, wie kann ich das denn machen? Auch wegen des Konzepts habe ich sehr, sehr lange überlegt. Für mich war klar, ich will das, was ich liebe, was ich bin, miteinander verbinden.
Ich habe dann eine Coaching-Ausbildung gemacht, das brachte mich zu der Frage: Wie verbinde ich den Coaching-Gedanken mit Kosmetik? Das war vor fünf, sechs Jahren nicht so einfach. Selbst Marketing-Experten meinten: Hm, klar, hat was damit zu tun, aber ist schon ein bisschen an den Haaren herbei gezogen. Heute ist es gar nicht mehr komisch, sondern es heißt eher: ah super, rundes Konzept. Und das ist wirklich aus den Gedanken geboren: Was mag ICH, was macht MICH aus und wie verbinde ich das? Weil nur dann, daran glaube ich fest, hast du auch die Kraft, das durchzuziehen. Ich bekomme superschönes Feedback, aber es ist natürlich viel Arbeit und auch viel Investment und dafür musst du schon die Energie haben. Diese Energie kriegst du nur, wenn du das tust, was dich wirklich erfüllt. Sonst schaffst du das nicht.
Mittlerweile hast du es seit drei Jahren geschafft: so lange ist amo como soy nun schon am Markt. Was war die größte Lektion, die du als Gründerin auf deinem Weg von der Geschäftsidee bis heute gelernt hast?
Es sind einige Lektionen, aber eine ganz konkret: Ganz stark auf mein Gefühl zu vertrauen. Ich hatte ganz oft den Fall, wenn eine Entscheidung zu treffen war, bei der ich kein gutes Gefühl hatte, die aber rational total viel Sinn gemacht hat, dann hat sich letztendlich rausgestellt: Nein, das war nicht richtig. Und jetzt gehe ich erstmal mit dem Gefühl rein, wenn ich ein gutes Gefühl habe, mache ich die Ratio dahinter. Wenn ich kein gutes Gefühl von Anfang an habe, dann lasse ich es gleich bleiben.
Dem Gefühl zu vertrauen, das passt ja auch genau zu deiner Gesichtspflege. amo como soy betrachtet die innere und die äußere Schönheit im Einklang, z. B. mit Fragen auf den Produkten, Achtsamkeitsübungen oder Affirmationskarten. Hast du eine persönliche Lieblingsübung für mehr Selbstfürsorge und Achtsamkeit im Alltag?
Ja. Für mich ist das ganz klar, wie ich einschlafe. Das hat einen supergroßen Einfluss. Als Ritual, wenn ich abends Zähne putze und mich eincreme, lasse ich den Tag Revue passieren und übe Dankbarkeit: Was war Schönes? Dafür bin ich dankbar. Und ich gehe noch einen Schritt weiter: Das Schönste, Tollste vom Tag nehme ich als Gedanken mit und schlafe damit ein. Mit einem schönen Gefühl einzuschlafen finde ich superwichtig.
Und ich lese auch gerne oder höre Podcasts oder Hörbücher – wenn ich ein bisschen Pause machen will.
Beim Stichwort Lesen werde ich ja immer sofort neugierig! Was war das letzte Buch, das dich so richtig begeistert hat?
Das letzte Buch, das mich beeindruckt hat, heißt „Dein Körper spricht für dich“ von Amy Cuddy. Sie ist sehr bekannt geworden mit einem Ted-Talk. Es geht um Embodiment – und du weißt ja, das ist voll mein Thema. Die nennen das in dem Buch auch Body-Mind-Effect, also wie du über deinen Körper dein Inneres beeinflussen kannst.
Lesen gehört für mich übrigens auch zur Kategorie Selbstfürsorge, also zu dem „Seelenfutter“, mit denen ich meine Akkus wieder auflade. Was hilft dir dabei noch?
Was mir total hilft, ist Sport. Seit zwei Jahren ist Tennis meine Passion. Das hat letztendlich auch wieder mit Embodiment zu tun, denn beim Sport musst du ja auch einfach in Bewegung sein. Ich glaube ganz stark daran, dass wir die Bewegung brauchen, vor allem, weil wir so viel sitzen.
Deine Jubiläumsparty zum dreijährigen Bestehen von amo como soy startet am Montag. Verrate uns doch zum Abschluss bitte, was uns dabei erwartet!
Ich habe mir überlegt, wie ich in kompakter Form mehr Inhalt an meine Kundinnen vermitteln kann, um das groß zu feiern. Und klar, die Themen von amo como soy sind schon ein bisschen groß und vielfältig, aber ich denke, ich habe es geschafft, das zu vereinen. Auf der einen Seite werde ich jeden Tag etwas zu einem Produkt erklären, das im Fokus steht. Dann werde ich aber auch zu den Themen von amo como soy ein Live auf Facebook machen, wo die Leute auch interagieren können und Fragen stellen können zu den Themen von amo como soy, z. B. zu den Fragen: Was tut dir gut? Wie kann ich es schaffen, meine beste Freundin zu sein? Wie kann ich den Moment der Pflege achtsam wahrnehmen?
Und dann werde ich auch ganz tolle Interviewpartner haben. Meine Philosophie ist ja: Eine Creme reicht nicht aus, sondern es sind auch die Ernährung und die Lebenseinstellung entscheidend – also alle drei zusammen. Wobei ich natürlich den Fokus stark auf die innere Einstellung lenke, die bewirkt ganz viel in unserem Körper und auf unserer Haut. Deswegen habe ich zwei ganz tolle Frauen, die sich ganzheitlich mit Ernährung beschäftigen, und einen Coach, der spezialisiert ist auf „The Work“ von Byron Katie. Das ist eine Methode, mit der du leicht deine Gedanken hinterfragen kannst. Da werden wir Gedanken angehen, die mit dem Ansatz „Ich liebe mich, so wie ich bin“ in Konflikt sind. Jenny von I love spa wird auch dabei sein. Mit ihr werde ich über Body Positivity sprechen.
Zusätzlich dazu gibt es eine Aktion in meinem Shop und zum Teil auch bei den amo como soy-Händlern: Alle sechs Produkte im Set gibt es mit 20% Rabatt, so dass die Creme quasi umsonst ist.
Ich freue mich total auf diese Aktionswoche!
Das klingt super! Also nochmals happy birthday – und herzlichen Dank für das Gespräch!
Euch allen viel Spaß beim Mitfeiern – Montag startet die große amo como soy-Geburtstagsparty! Bis dahin ein schönes Wochenende und einen gemütlichen 1. Advent!
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