Es dürfte kein Geheimnis mehr sein, dass ich definitiv kein Hitzefreund bin. Temperaturen jenseits der 25 Grad halte ich für absolut überflüssig, alles über 30 Grad liegt deutlich außerhalb meiner Komfortzone. Körper und Geist laufen bei hohen Temperaturen irgendwie bei mir nur noch auf Sparflamme: die Beine werden schwer, das Denken ist mühsam und schon das bloße Atmen ist Anstrengung genug. Deshalb bin ich dankbar für jegliche Form von Helfern, die heiße Tage erleichtern. Hier kommen meine 5 Helferlein, die mich derzeit gut durch den Sommer bringen:
Frischekick für Zwischendurch: Klärendes Tonic von SPEICK
Ich bin ja ohnehin ein großer Raumspray-Fan. Jetzt im Sommer versprühe ich jedoch eher keine klassischen Raumsprays, sondern Hydrolate und Gesichtswässerchen. Einmal kurz vor dem Gesicht lang gesprüht, mit den Händen mehr oder minder wild durch die Luft gewedelt und tieeeef eingeatmet – schon fühle ich mich (zumindest kurzzeitig) erfrischt. Je nach Lust und Laune sprühe ich auch direkt aufs Gesicht, den Nacken und die Pulspunkte. Neben dem SOS-Spray von Primavera, das ein absoluter Langzeitliebling von mir ist, habe ich gerade das Klärende Tonic aus der Thermal sensitiv-Serie von SPEICK für mich entdeckt, das ich als PR-Sample erhalten habe. Mich begeistert daran vor allem der frisch-herbe Duft, der belebt, ohne mich olfaktorisch zu erschlagen. In meine tägliche Pflegeroutine habe ich das Tonic nicht eingebaut, aber als Erfrischer für Zwischendurch ist es einfach herrlich, vor allem bei richtig heißen Temperaturen. Das Tonic basiert auf Thermalwasser, Alkohol, Hamameliswasser und Glycerin (INCI-Liste: hier) und kostet 7,99 Euro.
Gegen schwere, müde Beine: Beintonikum von Dr. Hauschka
Bei großer Hitze habe ich leider ziemlich schnell mit geschwollenen Füßen und bleibschweren Beinen zu kämpfen. Ein fürchterliches Gefühl! Um wieder – im wahrsten Sinne – in die Gänge zu kommen, greife ich gern zum Beintonikum von Dr. Hauschka, das vor dem letzten Relaunch noch „Rosmarin Beinlotion“ hieß, wie ihr auf dem Foto seht. Mit der Dosierung habe ich mich anfangs etwas schwer getan, mittlerweile habe ich den Dreh raus: ich setze die Öffnung in einem flachen Winkel direkt am Bein an und ziehe dann mit dem Tonikum eine „Spur“ über das Bein. So lässt sich die Flüssigkeit kleckerfrei auftragen. Anschließend einfach kurz mit den Händen auf den Beinen verteilen und sanft einmassieren. Das Tonikum enthält Alkohol, Rizinusöl, einen Auszug aus Borretsch, Wasser und ätherische Öle. Der Alkohol ist dufttechnisch anfangs sehr präsent, verfliegt jedoch recht schnell. Der Vorteil dabei: verdunstender Alkohol kühlt die Haut. Ätherisches Rosmarinöl wirkt u. a. durchblutungsfördernd und stoffwechselanregend. Das Beinwässerchen kostet 16,50 Euro.
Sommer auf der Haut: Coconut Melt von Dr. Jackson’s
Meine Haut benötigt zwar momentan bei Weitem nicht so viel Pflege wie im Winter, sie freut sich aber dennoch über pflegende Unterstützung. Im Sommer gebe ich eigentlich Bodylotions gegenüber Körperölen den Vorzug. Dabei gibt es jedoch auch Ausnahmen – eines meiner liebsten Sommeröle ist reines Kokosöl. Der aromatische Kokosduft lässt mich sofort an weiße Strände und Raffaello-typische Leichtigkeit des Sommers denken. Abgesehen vom Duft ist dieses hochspreitende Öl außerdem echt „cool“, d. h. es hat einen leicht kühlenden Effekt auf die Haut. Mein kleiner Tiegel von Dr. Jackson’s, den ich aus London mitgebracht habe, wäre bei Verwendung für den gesamten Körper ziemlich schnell geleert, daher nutze ich ihn vor allem für die Lippenpflege zwischendurch (yummy!). Für den Körper hole ich aktuell einfach mein Kokosöl, das ich auch zum Kochen verwende, aus dem Kühlschrank. Besonders schätze ich Kokosöl auch zur Fußpflege, zum Beispiel nach einem erfrischenden Fußbad mit dem Badesalz von Joik.
Erfrischungspflege aus der Rührküche: Aloe Vera-Gurken-Maske
In der aktuellen Ausgabe des Noveaux-Magazins bin ich über ein Rezept für eine „Kühlende Aloe Vera-Gurken-Maske“ gestolpert. Das Rezept war so easy, dass ich es sofort ausprobiert habe. Weil ich davon so begeistert bin, muss ich das Rezept unbedingt mit euch teilen!
Die Zutatenliste ist sehr übersichtlich, ich habe die Mengenangaben jedoch deutlich reduziert und ein wenig improvisiert, da ich keine frischen Aloe Vera-Blätter daheim hatte. Folgende Zutaten habe ich verwendet:
- Eine halbe Bio-Gurke
- 1 Esslöffel pures Aloe Vera-Gel von Santaverde
- 1 Esslöffel Kokosöl
- Einige Tropfen Gurkensamenöl von Farfalla
Die Zubereitung geht ratzfatz:
Die Gurke schälen, in kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem Aloe Vera-Gel mit Hilfe eines Pürierstabs zerkleinern. Anschließend das geschmolzene Kokosöl und nach Belieben etwas Gurkensamenöl hinzugeben. Zu einer gleichmäßigen Masse pürieren, in die Eiswürfelform geben – fertig! Die Menge hat bei mir für die gesamte Form plus einen großzügigen Rest zur sofortigen Anwendung gereicht. Nun habe ich also noch einige „Maskenwürfel“ für die kommenden Wochen auf Vorrat. Ein Würfel reicht locker für eine Anwendung aus. Ich lasse dafür den Würfel in den Händen schmelzen und trage die dadurch leicht angewärmte Masse erst danach auf das Gesicht auf. Ein direkter Auftrag im Gesicht wäre mir persönlich zu kalt. Der leichte, frische Gurkenduft ist einfach wunderbar und auch hier sorgt das Kokosöl wieder für einen leichten Kühleffekt und eine ordentliche Portion Pflege. Nachdem ich die Maske abgespült habe, ist meine Haut wunderbar weich. Danke, Daniela, für dieses wunderbare Rezept im Noveaux-Magazin!
Klare Gedanken: Klarer Kopf-Roll on von Primavera
Die Hitze bringt mich nicht nur ins Schwitzen, sondern führt oft auch zu dem Gefühl, im Kopf ganz matschig zu sein. Ihr kennt das sicher. Wenn dann zu allem Übel noch schwüle Luft hinzukommt, leide ich auch schnell mal unter hartnäckigen Kopfschmerzen. Deshalb habe ich den Klarer Kopf-Roll-On von Primavera zurzeit ziemlich häufig in Gebrauch. Ein paar Mal über den Nacken gerollert, schon fühle ich mich besser, denn das enthaltene ätherische Pfefferminzöl wirkt kühlend und entspannend. Daheim lässt sich der Roll-On auch sehr gut mit den Masken-Eiswürfeln kombinieren: erst den Roll-On im Nacken benutzen, anschließend mit dem Eiswürfel ein paar Mal über den Nacken fahren (und den Rest für das Gesicht verwenden). Der gefühlte Wechsel zwischen Heiß und Kalt, der dadurch entsteht, ist eine Wohltat und bringt auch die Gedanken wieder in Schwung. Das funktioniert natürlich genauso gut mit einem normalen Eiswürfel. Kostenpunkt des Roll-Ons: 9 Euro.
Ihr seht, ich habe einige fleißige Helferlein im Einsatz, die die Sommerhitze für mich erträglicher machen. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich dennoch gern direkt zu herbstlichen Temperaturen vorspulen. :D Aber bis dahin dauert es sicher noch eine Weile.
Macht euch die Hitze auch so zu schaffen? Ist euer Hydrolat-Verbrauch zurzeit auch so hoch wie meiner? Und welche Produkte bringen euch bei heißen Temperaturen wieder in Schwung?
12 Comments
Mein Minzeroller hat gestern eine Kollegin begeistert, zusammen mit dem Florascent Spray gegen Kopfschmerz. Die beiden stehen immer griffbereit auf meinem Schreibtisch da ich sie extrem oft anwenden. Beim Abschminken muss ich aufpassen, dass ich kein Minzöl in die Augen bekomme.
Hält die Gurkenmaske im Gesicht oder ist sie sehr flüssig?
Ach cool, du bist also auch ein Fan des Roll-Ons! Meinen habe ich zur Zeit auch extrem häufig in Gebrauch. :)
Die Gurkenmaske hält super im Gesicht! Ich hatte auch erst Bedenken, dass vielleicht Tropfalarm herrschen könnte, aber sie bleibt an Ort und Stelle, sehr praktisch.
Liebe Grüße!
Ich mag es auch lieber unter 30 Grad, am liebsten so bei 25 Grad. Sonst bin ich einfach nur schwerfällig und mag mich nicht bewegen. Ich hab am liebsten Hydrolate in rauen Mengen. Das Speick Thermalwasser werde ich mir aber auch mal anschauen. Im Ymoment ist das Wetter im Norden sehr angenehm :-)
Hihi, dass du es auch nicht so mit der Hitze hast, weiß ich ja, Waldfee. :) Bei uns hat es sich über Nacht zum Glück auch schön abgekühlt, so lässt es sich aushalten!
Liebe Grüße!
Ich mag Temperaturen über 25°C auch nicht so sehr…ich bin aber auch eher ein Winterkind *hehe*.
Frühling und Herbst gefallen mir temperaturtechnisch deutlich besser als Hochsommer.
Die Eiswürfelmaske hört sich sehr interessant an! Danke für’s Teilen (: .
Mein Dabba Apfelwasser ist auch schon fast leer und so werde ich demnächst dann selbst ein Hydrolat mischen. Wegen meiner Masterarbeit bin ich aber zurzeit eh meist geschützt im Haus und komme daher mit den Temperaturen ganz gut aus (: .
Wenn es doch mal zu heiß sein sollte hilft bei mir nur noch viel kaltes Wasser: getrunken und beim Baden (: . Liebe Grüße.
Ich mag den Herbst und das Frühjahr am allerliebsten und freue mich wie jedes Jahr schon jetzt sehr auf den Herbst. :D Das Apfelwasser von Dabba habe ich auch noch auf meiner Wunschliste, aber erstmal muss ich meinen Hydrolat-Vorrat noch um einige Exemplare minimieren. ;)
Liebe Grüße!
Ich liebe diesen Post! Wirklich, ich habe letzte Woche selbst einen Post zu dieser ekelhaften hitze verfasst und bin froh dass ich nicht die Einzige bin, der es so geht:) Außerdem klingt die Gurken Maske ja wirklich traumhaft, die ist abgespeichert und wird morgen direkt ausprobiert! Als Hydrolat verwende ich eigentlich immer reines Rosenwasser, aber das Teil von Speick muss ich mir mal anschauen, klingt echt gut und Koksöl geht immer:)
Ich grüße dich aus dem hitzigen, schwitzigen Stuttgart!
Liebst, Lara
http://zwei-sachen.blogspot.de
Reines Rosenwasser mag ich auch sehr gern, sollte ich mir eigentlich auch mal wieder kaufen! :) Viel Spaß beim Abkühlen mit der Gurkenmaske, wenn du Lust hast, dann lass mich doch mal wissen, wie sie dir gefällt.
Liebe Grüße ins Ländle!
Ich bin auch kein Freund von hohen Temperaturen. 25 Grad, dazu Sonnenschein und ein laues Lüftchen finde ich perfekt. Und ja, auch mein Hydrolat-Verbrauch ist gerade ziemlich hoch. Ich kann gar nicht genug sprühen. :D Aktuell benutze ich Lavendel und Rose, Verbene steht aber schon in den Startlöchern. Ansonsten mag ich ebenfalls das AV-Gel von Santaverde gern.
[…] gibt es ein DIY-Special zum Thema „Aloe Fun After Sun“, ein Rezept daraus habe ich euch an dieser Stelle bereits […]
[…] gefällt nach wie vor die fruchtige Frische in der Kopfnote der Thermal-Serie (zum Beispiel vom Tonic) und der fast schon cremige, sanfte Duft der Natural-Serie (ich kenne ihn schon vom Serum) am […]
[…] haben: das Klärende Tonic aus der Thermal Sensitiv-Serie, das ich euch bereits im letzten Sommer vorgestellt habe, und die Natural Gästeseife, die als Zwerg in jedem Reisegepäck Platz findet. Klickt doch […]