Die Reise nach London hätte so einfach sein können: nach Hannover fahren, in den erstbesten Flieger setzen, in London Heathrow aussteigen – fertig. Aber zum einen habe ich Flugangst und zum anderen stand Brüssel ohnehin schon länger auf meiner Reisewunscheliste. Deshalb ging es letzten Freitag mit dem Zug gen Belgien. Leichter gesagt als getan! Der Bahnstreik war zwar offiziell schon beendet, dennoch herrschte im Bahnverkehr noch latentes Chaos auf den Fernstrecken. Das Ende vom Lied: Verspätungen ohne Ende, ein verpasster Anschlusszug in Köln und ein Sammeltaxi (!) nach Brüssel. Immerhin. In aller Kürze möchte ich mit euch zumindest die ersten Eindrücke der letzten Tage mit euch teilen. (Randnotiz: Da ich technisch reisebedingt etwas eingeschränkt bin, verzichte ich bei den Fotos heute mal auf die abgerundeten Ecken.)
Am Samstag hatte ich Zeit, um Brüssel ein wenig zu erkunden. Die Stadt gefiel mir auf Anhieb ausgesprochen gut: internationales Flair, eine vielfältige Küche, gegensätzliche Architektur, jede Menge geschäftiges Treiben, Schokolade an jeder Ecke. Eines meiner Hauptziele war „Le Tropismes“, eine der wohl schönsten Buchhandlungen Europas:
Diverse Chocolatiers standen ebenfalls auf meiner To-Do-Liste, bei Pierre Marcolini hatte ich auf der Webiste schon vorher ganz zauberhafte Bento-Box-inspirierte Schokoladen-Boxen erspäht. Eine davon durfte als Geschenk für die Londoner Gastgeber mit ins Reisegepäck:
Davon abgesehen habe ich mich in der Stadt einfach auch ein wenig treiben lassen und es gab an so ziemlich jeder Ecke etwas zu entdecken:
Am Sonntag ging es mit dem ICE weiter nach London. Bequemer als mit dem Eurostar kann man von europäischen Festland aus vermutlich nicht anreisen. Der Check-In ist im Handumdrehen erledigt, es gibt keine lästigen Einschränkungen in Sachen Beauty-Gepäck wie beim Fliegen, die Fahrt war äußerst angenehm und kurzweilig. Sonntags war dann erst einmal Ankommen angesagt, abgesehen von einer kleinen Pubtour (ohne Kamera) verlief der Nachmittag/Abend eher ruhig.
Gestern ging es dann nicht direkt in die City, sondern noch ein kleines Stückchen weiter in Richtung Norden, genauer gesagt nach Cambridge. Die Stadt ist so wahnsinnig schön, Harry Potter lässt grüßen!
Neben Sushi vom Band, Tea Time und allgemeinem architektonischem Gestaune war ich auch schon ein bisschen naturkosmetisch auf Beauty-Streifzug. Ihr habt es vielleicht schon auf Instagram gesehen. Was – wie – wo: dazu demnächst mehr. Dank des Feiertags war die Stadt allerdings nachmittags ziemlich gut gefüllt, da tat ein Abstecher auf eines der College-Gelände sehr gut:
Heute hieß es dann endlich: London Calling! Meine wichtigsten Anlaufpunkte waren nicht etwa Big Ben, London Bridge und Co., sondern eine weitere Buchhandlung, die als eine der schönsten Europas gilt, sowie einige Naturkosmetik-Shopping-Möglichkeiten. Daunt Books ist wirklich ein Schmuckstück, ich hätte in dem Laden Stunden verbringen können!
Die Marylebone High Street bietet darüber hinaus ziemlich viel fürs Auge, aber nur wenig für den kleinen Geldbeutel. (Allein von der Architektur her ist sie aber definitiv einen Abstecher wert):
Auch in den Nebenstraßen offenbarten sich architektonische Schätze in Form von pittoresken Seitengassen bzw. Hinterhöfen, so wie ihr es auf dem Titelbild seht. Und weil es mir hier einfach so verdammt gut gefällt, zeige ich euch direkt noch ein Bild, das irgendwo zwischen Regent Street und Oxford Street entstanden ist:
Ich habe mich heute den ganzen Tag wie verrückt über die vielen Akzente hier gefreut, allerfeinsten Carrot Cake gegessen, jede Menge Tee getrunken, mich mit der Londoner Tube angefreundet, kein einziges Vorurteil über das schlechte britische Wetter bestätigt gesehen, schon einiges an Naturkosmetik entdeckt (und auch gekauft) und bin ziemlich an Eindrücken überflutet. Daher geht es nun auch ins Bett, ehe morgen ein neuer Tag beginnt, an dem London weiter von mir erobert wird. In den kommenden Tagen teile ich einige weiter Eindrücke in Bilderform mit euch, ausführliche Berichte schreibe ich, wenn ich wieder in der Heimat bin und alle Eindrücke verarbeitet bzw. gedanklich sortiert habe. Zu erzählen gibt es auf jeden Fall so einiges!
Habt bis dahin noch eine schöne Woche!
13 Comments
Ach wie schön Ida. Sehr tolle Reiseimpressionen hast du da geschrieben. In London war ich vor Jahren such mal, auch in Cambridge. Wunderschön wie aus einer anderen Welt. Harry Potter habe ich verschlungen und ich sehe ihn auch hinter der nächsten Ecke stehen. In dieser Buchhandlung könnte ich mich auch für ein paar Tage einquartieren
Als Harry-Potter-Fan fand ich Cambridge auch einfach zauberhaft, ich hätte endlos durch die schönen Gassen schlendern können!
Liebe Grüße!
Liebe Ida, das hört sich alles wunderbar an! Ich bin gespannt, was du noch alles berichten wirst! Geniesse deine Zeit in London in vollen Zügen!!!
Alles Liebe
Regina
Danke, Regina, London ist wirklich eine großartige Stadt, ich war sicher nicht zum letzten Mal dort!
Liebe Grüße!
Die beiden Buchhandlungen sind zauberhaft, da werde ich dezent neidisch. Brüssel hat mir damals (mitte 90er) so gar nicht gefallen, was aber durchaus am Alter gelegen haben könnte. Da waren die Interessen schlichtweg anders gelagert. Aber wer weiss, vielleicht finde ich ja nochmals den Weg dorthin :)
Brüssel hätte mir vor ein paar Jahren auch noch nicht so gefallen, glaube ich. Die Stadt hat einen ganz eigenen Charme und der Aufenthalt war ein schöner Auftakt für meine London-Reise.
Liebe Grüße!
Hach! Genieß die Zeit da!
ich hab jetzt London-Weh ;)
:D Na dann: ab ins nächste Flugzeug oder den nächsten Zug! ;)
Liebe Grüße!
Ich fahr erstmal nach Island ;) Das wird sicher auch ganz toll – und ganz anders.
Grünste Grüße
Oh, Island! Das wird sicher toll! Wenn ich irgendwann mal meine Flugangst überwunden habe, steht Island bei mir auch sehr weit oben auf der Wunschliste. Viel Spaß dort!
Liebe Grüße!
[…] ich mit euch bereits einige Eindrücke meiner London-Reise (Teil 1, Teil 2 und Teil 3) geteilt habe, nehme ich euch heute mit auf eine Naturkosmetik-Tour durch […]
ich habe zwar keine flugangst, aber reise aus ökologischen gründen einfach -sofern es geht- mit dem zug. nach london fahren wir auch immer über brüssel mit dem zug und ich finde das sehr komfortabel. wenn man zeitig bucht, auch durchaus sehr günstig.
Ja, ich fand die Fahrt mit dem Zug auch komfortabel – einfach in den Zug setzen und 2 Stunden später direkt in der Londoner City ankommen. Großartig!
Liebe Grüße!