Frohe Weihnachten wünsche ich euch! Ich hoffe, ihr seid heute im Kreise eurer Liebsten oder genießt allein die Ruhe und habt so oder so einen gemütlichen Tag und einen zauberhaften Abend.
Heute öffnet sich das erste Türchen meines Rauhnachts-Kalenders. Was es mit den Rauhnächten auf sich hat und was euch in den kommenden 12 Tagen hier auf dem Blog erwartet, könnt ihr hier im Detail nochmal nachlesen.
Ich persönlich habe mir für meine Rauhnachtsrituale einen festen Platz in der Wohnung ausgesucht, meinen persönlichen Ort der Stille. Das kann euer liebster Sessel sein, der Platz am Küchentisch mit Blick aus dem Fenster, eine stille Ecke mit Meditations- oder Sitzkissen, der Esstisch oder wo immer ihr Stille und Ruhe genießen könnt. Alles ist passend – bis auf die Badewanne. ;-)
Das Thema, das ich für den heutigen Tag und die dazugehörige Rauhnacht gewählt habe, ist Rückschau halten. Ich lasse das Jahr 2018 noch einmal gedanklich Revue passieren und erinnere mich an die schönen und auch die weniger schönen Momente, die dieses Jahr mit sich gebracht hat. Falls ihr das auch machen möchtet, teile ich hier meine Vorgehensweise mit euch:
Begebt euch daheim an euren Ort der Stille. Schnappt euch Notizbuch und Stift. Wenn ihr mögt, könnt ihr das Rückschau-Ritual mit dem Räuchern verbinden. Eine ausführliche Anleitung findet ihr hier. Ich räuchere heute mit Hilfe meines Stövchens, als Räucherwerk wähle ich die Wald & Weihnacht-Mischung von Saint Charles, deren Beschreibung mir kaum passender erscheinen könnte:
„Öffnet das Herz und bringt den Duft von Wald und „Bergweihnacht“ ins Haus. Mit reinigender Wirkung von Fichte und Wacholder, stimmungsaufhellendem Alant und schützender Meisterwurz. Veredelt mit heilendem Weihrauch für mehr Harmonie.“
Mit offenem Herzen mache ich mich ans Werk. Wenn ihr mögt, könnt ihr der folgenden Aufteilung der Rückschau folgen: 12 Monate, 12 Gefühlszustände. Ich notiere mir zu jedem dieser Gefühle mindestens einen Moment, ein Erlebnis, ein Ereignis oder eine Entscheidung, die 2018 in mir das jeweilige Gefühl ausgelöst haben. Ihr könnt natürlich auch ganz andere Begriffe wählen, die ihr für euch reflektieren möchtet oder aber einfach nochmal chronologisch die Ups & Downs der vergangenen 12 Monate Revue passieren lassen. Wenn es euch wie mir geht, dann ist vielleicht die riesige Fotosammlung auf dem Smartphone dabei eine gute Hilfestellung.
Ich gehe also heute Nacht das Jahr nochmal durch auf der Suche nach Erlebnissen, Ereignissen, Entscheidungen und Situationen, die in mir folgendes ausgelöst haben:
- Freiheit:
- Bauchkribbeln:
- Geborgenheit:
- Dankbarkeit:
- Enttäuschung:
- Stille:
- Abenteuerlust:
- Zweifel:
- Trauer:
- Verbundenheit:
- Genuss:
- Vorfreude:
Wenn ich so darüber nachdenke, war 2018 ein ganz schon gefühlsgeladenes Jahr. Das Ende der Elternzeit, der Schritt in die Selbständigkeit mit Herbs & Flowers. Der Besuch bei Dr. Hauschka, der meine Seele um so vieles reicher gemacht hat. Verpasste Chancen – 2018 war der Satz „Ich kann leider nicht kommen, weil ich krank bin“ fast schon ein zynischer Running Gag. Der kleine Mensch, den ich beim Übergang vom Baby zum willensstarken, gewitzten und klugen Kleinkind begleiten durfte. Ich war 2018 zwar nicht so häufig unterwegs, wie ich mir das gewünscht hätte, aber viel los war trotzdem zweifelsohne. Im Herbst kam dann noch der schmerzliche Verlust eines Familienmitglieds hinzu, der mich demütig, dankbar und unendlich traurig gemacht hat. Insgesamt war 2018 weniger ein Jahr des Findens als vielmehr des Suchens, denke ich so im Rückblick.
Ich schließe mein Rauhnachtsritual mit einer großen Tasse heißem Apfelsaft mit Zimt, Kardamom und Rohrzucker ab und nasche noch ein paar Plätzchen, die nach einem vollgepackten, aber auch sehr bewusst genossenem Dezember schmecken.
Habt heute Abend ein frohes Fest – und schaut morgen gern wieder rein, wenn sich das 2. Türchen des Rauhnachts-Kalenders öffnet.
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