Gerade jetzt im Frühjahr gönne ich mir hin und wieder gern ein Körperpeeling, um der Frühjahrsmüdigkeit am Morgen den Kampf anzusagen und die Wintertrockenheit in die ewigen Jagdgründe (aka Duschabfluss) zu schicken. Heute möchte ich ein ganz einfaches Rezept für selbstgemachtes Körperpeeling mit euch teilen, das sich nicht nur im eigenen Bad gut macht, sondern auch als Geschenk gut geeignet ist (der nächste Muttertag kommt bestimmt ;-) ). Here we go:
Die Liste an Zutaten, die ihr für das Körperpeeling benötigt, ist überschaubar:
- 3 TL Bio-Kokosöl
- 9 TL grobes Himalayasalz
- Ca. 8 bis 10 Tropfen ätherische Öle eurer Wahl
- Ein Gefäß für das Peeling
Mein Bio-Kokosöl stammt von DM, ich verwende es auch zum Kochen. Das Rezept funktioniert aber mit Sicherheit mit jedem anderen Kokosöl – möglichst in Bio-Qualität – genauso gut. Gleiches gilt für das Himalayasalz, für das ich mich aufgrund der schönen zartrosa Farbe entschieden habe. Ein weißes Meersalz oder edles persisches Salz mit blauen Kristallen leistet sicher ebenso gute Dienste.
Die Zubereitung des Peelings ist denkbar einfach:
Schritt 1: Salz zermörsern
Der erste Schritt ist gleichzeitig der aufwendigste. Ich habe die 9 leicht gehäuften Teelöffel Salz nach und nach in einen Mörser gegeben und mit ordentlich Schmackes zerkleinert, so dass nur noch wenige grobe Salzkristalle übrig geblieben sind. Das dauert eine Weile, lohnt sich der Haut zuliebe aber (die ja nicht durch scharfe Kristalle verletzt werden soll). Wem das zu viel Aufwand ist, der kann alternativ einfach auf feineres Salz zurückgreifen.
Schritt 2: Kokosöl schmelzen
Als nächstes habe ich 3 ebenfalls großzügig gehäufte Teelöffel des Kokosöls im Wasserbad geschmolzen. Das Schöne: den benutzten Löffel kann man dann genüsslich ablecken und sich am Kokosöl-Geschmack erfreuen. :-D Das Schmelzen selbst geht ratzfatz, alternativ tut es anstelle des Wasserbades auch die Mikrowelle.
Schritt 3: Salz und Kokosöl mischen
Das flüssige Kokosöl darf sich dann mit dem Salz vermischen – dazu schööön kräftig umrühren!
Schritt 4: Peeling beduften
Wenn ihr auf puren Kokosduft steht oder einfach grundsätzlich auf zusätzliche Duftstoffe verzichten möchtet, dann lasst ihr diesen Schritt einfach weg. Ansonsten sind eurer Fantasie in der Wahl der ätherischen Öle so gut wie keine Grenzen gesetzt.
Mir war beim Mischen irgendwie blumig zumute, deshalb habe ich mich für 4 Tropfen ätherisches Jasminöl entschieden, zu dem sich weitere 4 Tropfen von arabischem Weihrauch dazugesellten. Gerade für den Sommer stelle ich mir aber auch eine Mischung aus Pfefferminze und Zitrone toll vor. Oder Lavendel pur für ein abendliches Verwöhnritual. So oder so gilt: nach dem Beduften das Ganze nochmal gut durchrühren. Wichtig: den Löffel jetzt bitte nicht mehr ablecken, denn die ätherischen Öle gehören nicht in den Mund. ;)
Schritt 5: Peeling abfüllen
Das war’s im Prinzip auch schon. Jetzt muss das Peeling nur noch in ein verschließbares Behältnis gefüllt werden. Zum Schluss habe ich dem Kind noch einen Namen gegeben (Namenspate war in diesem Fall ein Song von Sade, den ich schon als Kind sehr mochte) – und fertig ist das Körperpeeling! Vermutlich war es nicht allzu klug, die Etikette mit Kuli zu beschriften, wenn ich das Glas mit in die Dusche nehmen will – Lesson Learned fürs nächste Mal. :-)
Bei mir hat sich nach dem Abfüllen im Glas eine dünne Schicht des Kokosöls oben auf dem Peeling gesammelt. Diese werde ich beim Benutzen mit untermischen. Falls das nicht so gut funktioniert, gieße ich sie einfach ab.
Nun kann das Peeling verwendet werden! Einfach in der Dusche etwas davon entnehmen, den Körper damit sanft einmassieren und wie gewohnt abduschen. Das Ergebnis ist glatte Haut, die dank des Kokosöls nicht einmal zusätzliche Pflege benötigt.
Fazit: Ihr seht, so ein Körperpeeling ist im Nu hergestellt und damit auch für DIY-Anfänger sehr gut geeignet. Es sieht klasse aus, duftet appetitlich und zaubert glatte, gepflegte Haut: von diesem Smooth Operator lasse ich mich nur allzu gern um den Finger wickeln!
Welches ist euer liebstes Körperpeeling? Habt ihr schon mal eins selbst hergestellt? Und wonach würde euer DIY-Peeling duften?
11 Comments
Leider mag ich keine Peelings, es sieht aber trotzdem toll aus und der Duft ist sicher superlecker. Ich habe früher gerne Peelings von M.Asam benutzt, das mit dem Vinogold-Duft. War aber scheinbar nicht mal naturnah😊
Das sagt mir gar nichts. :) Und ja, der Duft ist in der Tat lecker – nicht zu aufdringlich, aber dennoch sinnlich.
Liebe Grüße!
Hey, ein toller Tipp, den ich sicherlich bald mal ausprobieren werde. Die Farbe ist echt klasse!! Und das man den Duft variieren kann ist auch toll. Bisher habe ich immer nur Salz mit Duschgel zusammen als Peeling genutzt. Geht schnell, klappt auch, sieht aber nicht so toll aus.
Allerdings möchte ich eine kleine Anmerkung machen. Das Wort rosane(n) gibt es nicht. rosa ist und bleibt rosa. Du schreibst „zartrosanen Farbe“, richtig wäre hier „zartrosa Farbe“. Nur so nebenbei ;-)
LG
Salz und Duschgel ist natürlich auch eine 1-2-fix-Variante! Hihi, und danke für die Anmerkung zum Rosa! Das fällt ja fast schon in die Kategorie von Formulierungen wie „einzigste“. Auweia! Ich werde das gleich mal korrigieren. ;)
Liebe Grüße!
Salz im Peeling brennt bei meiner empfindlichen Haut schnell mal und wenn ich die Haut mit den kleinen Kristallen minimal anritze bleibt sie noch den halben Tag gerötet. Ich nehme lieber Zucker, der funktioniert bei mir besser.
Auch cool für morgens ist Kaffeepeeling, das auch noch straffende Wirkung durch das Koffein hat. Ich mische einfach getrockneten Kaffeeprütt mit halb Mandel- und halb Jojobaöl, der Duft des Kaffees reicht, kann aber auch noch mit etwas Kakao oder auch Vanille verfeinert werden.
Jamjamjam, dein Kaffeepeeling klingt aber auch äußerst delikat! Das werde ich bei Gelegenheit auch mal ausprobieren, danke für den Tipp!
Liebe Grüße!
Wow, das ist ja wirklich ein tolles und einfaches Rezept. Probiere ich auf jeden Fall mal aus! Liebe Grüße aus Berlin!
Viel Spaß beim Ausprobieren wünsche ich dir! :)
Liebe Grüße!
Liebe Ida,
ein Ohrwurm für die ganze Woche … ich hatte Montagmorgen schon deinen Artikel gelesen und zwischdurch schlich sich der Song immer wieder in meine Gedanken ;) Das ist doch ein wirklicher Erfolg :D.
Das Rezept klingt einfach, allerdings habe ich das Gefühl, dass Meersalz gröber ist als beispielsweise Rohrzucker. Bisher habe ich immer mein Peeling mit Kaffee, Rohrzucker, Olivenöl und getrockneten Lavendelblüten gemischt. Der Duft ist himmlisch und ich finde das Peeling nicht so grob.
An Deinem Rezept gefällt mir der Einsatz von Kokosöl – damit wird das ganze Peeling bestimmt wunderbar geschmeidig. Mal schauen, ob ich das mal ausprobiere … ganz spontan habe ich sogar alles im Haus. Ein Muss bei solchen Rezepten!
Danke fürs Teilen!
Hahaha, ich hatte den Song letzte Woche auch ständig im Ohr. :D Rohrzucker ist definitiv feiner als Meersalz, das stimmt. Deine Mischung liest sich auch ausgesprochen lecker, vielleicht teilst du dein Rezept ja auch mal auf deinem Blog?
Liebe Grüße!
[…] Als Aromatherapie-Neuling gibt es aber auch noch einfachere Wege als das Selbermischen, um die Vorzüge der Aromatherapie genießen zu können. 1-2 Tropfen ätherisches Öl können bspw. auf dem Duftstein für eine tolle Atmosphäre am Schreibtisch oder im Wohnzimmer sorgen. Für die Raumbeduftung eignet sich auch die klassische Duftlampe, es muss nicht gleich ein teurer Diffusor sein. Wer dann auf den Geschmack gekommen ist, kann sich nach und nach an Rezepte für Gesicht und Körper herantasten. Ein einfaches Rezept für ein Body Peeling findet ihr bspw. hier. […]