Wenn ein langjähriger Liebling grundlegend überarbeitet wird, kann das entweder großartig sein oder komplett in die Hose gehen. Deshalb war ich ziemlich aufgeregt, als ich erfahren habe, dass marie w. die WimpernTuschen neu aufgelegt hat. Ich durfte im Rahmen dieser Kooperation die neuen WimpernTuschen testen und zeige euch heute, wie sie aussehen, welche Neuerungen es im Detail gibt und wie sie sich in der Praxis machen.
Kurz zur Erinnerung: Das war die Vorgänger-Version
Kaum ein anderes Produkt begleitet mich in meinem Schminktäschchen schon so lange wie die WimpernTusche von marie w, von der ich sogar noch das alte Modell daheim habe. Ich habe sie im Laufe der letzten Jahre zig mal nachgekauft und in allen Varianten getestet. Wir haben es hier also mit einem echten Langzeitliebling zu tun. Und mit einer Lieblingsmarke sowieso, denn ich schätze die Nischenmarke von Gründerin Maria Wißler sehr und habe auf dem Blog bereits einiges aus dem Sortiment von marie w. vorgestellt bzw. im Einsatz gezeigt:
- das Mineral Make-up (noch immer eines meiner Organic Beauty Essentials)
- die MondDuo Lidschatten
- die WimpernTusche in UmbraBraun (Look 1, Look 2, Look3, Look 4)
- den Lippenstift Beerenstolz
- das Gloss Serum
- die Weiße Badeschokolade und
- die Katzenköpfchen-Augenkissen.
Natürlich ist mir als Katzenmensch das Logo mit der kleinen schwarzen Katze, die auf leisen Pfoten über die Produkte tapst, einfach mal grundlegend sympathisch.
Die Hard Facts der WimpernTusche von marie w.: Was ist neu?
Neuerungen gibt es einige, von der Verpackung über das Bürstchen bis hin zur Rezeptur.
Beginnen wir einmal mit den äußeren Werten: neu ist, dass die Wimperntusche von marie w. in einem Umkarton aus Pappe daherkommt, der nicht nur sehr hochwertig wirkt, sondern auch noch einen Zettel enthält, der Tipps zur Anwendung gibt und einige Informationen über das Produkt selbst verrät. Ihr kennt diese Art von Umkarton bspw. auch schon vom Beerenstolz-Lippenstift.
Die Wimperntusche selbst kommt nun auch in einer eleganten, hochwertigen und haptisch sehr schmeichelnden Papphülse daher – cool! Innen gibt es dennoch eine Art „Tank“ aus Kunststoff, schließlich haben wir es hier mit einem Produkt auf flüssiger Basis zu tun. Die Miezekatze ist nun auch präsenter. :-)
Neu ist auch das Bürstchen: während die alte Wimperntusche mit gleichförmig gerade angeordneten Borsten ausgestattet war, kommen die neuen Exemplare mit spiralförmigen Borsten daher (so ein bisschen wie bei einer Schraube), das Bürstchen selbst ist insgesamt gerade und vergleichsweise schmal gehalten.
Das wichtigste Novum ist allerdings die Rezeptur: hier wurde von der Basis an neu gedacht. Normalerweise basiert Mascara ganz klassisch auf Wasser. marie w. hat sich bei den neuen Wimperntuschen für Aloe Vera Saft entschieden. Der hat nicht nur eine leicht kühlende Wirkung, sondern spendet Feuchtigkeit. Neben Aloe Vera sind weitere pflegende Komponenten mit an Bord: da wären bspw. Bio-Shea- und Bio-Mangobutter zu nennen, die beide aus Frauenkooperativen in Afrika stammen. Außerdem ist Rizinusöl enthalten, das ja bekanntlich das Wimpernwachstum unterstützen soll. Ein pflegendes Weizenprotein ist ebenfalls mit von der Partie. So werden die Wimpern nicht nur hübsch, sondern bekommen auch gleich noch eine wohltuende Portion Pflege mit on top. Und das finde ich wiederum top.
Früher war in der Wimperntusche Bienenwachs enthalten, darauf konnte in der neuen Version verzichtet werden, stattdessen wird ein natürlicher Filmbildner verwendet. Mit anderen Worten: wir haben es hier nun mit einem veganen Produkt zu tun.
Nach wie vor ist die Wimperntusche duftstofffrei – ein Plus für alle Allergiker! Meine Sensiblen Augen vertragen die Tusche auch einwandfrei.
In Summe liest sich die INCI-Liste so:
Aloe Barbadensis Leaf Juice*, Glyceryl Rosinate, Glyceryl Stearate, Kaolin, Pullulan, Cetearyl Alcohol, Caprylic/Capric Triglyceride**, Sucrose Palmitate, Acacia Senegal Gum, Ricinus Communis Seed Oil*, Aqua, Glycerin, Potassium Palmitoyl, Hydrolized Wheat Protein, Galactoarabinan, Glyceryl Caprylate, Sodium Stearoyl Lactylate, P-Anisic Acid, Lactic Acid, Sodium Anisate, Lecithin, Sodium Silicate, Sodium Levulinate, Butyrospermum Parkii Butter*, Tocopherol, Ascorbyl Palmitate, Mangifera Indica Seed Butter*, Citric Acid, May contain: CI77491, CI77492, CI77499.
* Organic ingredient
** Made with organic ingredient, 100% natural origin.
Oben seht ihr auf dem Foto nochmal neu (links) vs. alt (rechts) und hier sind die Eckdaten beider Varianten noch einmal im Vergleich:
Neue Version der WimpernTusche | Alte Version der WimpernTusche
Gilt für beide: Nur echt mit der marie w.-Katze :-) #miau
Verpackung: Umkarton | keine
Hülse: aus Papier (außen) und Kunststoff (innen) | aus Kunststoff
Bürstchen: spiralförmig, etwas schmaler | gleichmäßig aufgefächert, etwas breiter
Textur: etwas flüssiger | wachsiger
Basis: Aloe Vera-Saft | Wasser
Vegan: ja | nein (enthielt Bienenwachs)
Duftstoffe enthalten: nein | nein
Und wie macht die neue WimpernTusche sich in der Praxis?
Mit dem schmalen Bürstchen bin ich auf Anhieb erstaunlich gut zurecht gekommen – normalerweise bevorzuge ich etwas breitere Bürstchen. Dieses Exemplar hat jedoch den Vorteil, dass ich damit alle Wimpern präzise und easy erwische, insbesondere am unteren Wimpernkranz und auf der Innenseite des oberen Wimpernkranzes.
Ungewohnt war zunächst auch das Gefühl beim Auftragen: die neue WimpernTusche hat eine etwas flüssigere Textur als das bisherige Modell. In Kombination mit dem spiralförmigen Bürstchen gleiten die Wimpern aber geradezu durch die Borsten und die WimpernTusche lässt sich so supergeschmeidig und vor allem sehr gleichmäßig auftragen. Das ist ein Plus gegenüber der alten Version, bei der der Auftrag durch die deutlich wachsigere Textur manchmal nicht ganz so gleichmäßig möglich war, insbesondere, wenn ich in mehreren Schichten gearbeitet habe. Layering ist nun überhaupt kein Problem mehr, sondern eine ziemlich smoothe Angelegenheit und insbesondere die paar wenigen Wimpern, die ich am unteren Wimpernkranz habe, erfasse ich nun besser.
Das Ergebnis ist nach wie vor sehr natürlich, Wow-Wimpern bekomme ich damit nicht. Dafür ist das Ergebnis sehr gleichmäßig – und eine Wimpernzange ist sowieso immer eine gute Idee. Oben seht ihr die Nuance UmbraBraun – ein dunkles, softes Braun.
Tragebilder sind für mich per se schon nicht einfach, aber mit Schlupflidern und meinen ohnehin superdünnen und schnurgeraden Wimpern sind sie eine besondere Herausforderung. Auf dem folgenden Bild bekommt ihr also zumindest eine Vorstellung davon, wie die Mascara in der Nuance Rabenschwarz aufgetragen aussieht (vor allem am unteren Wimpernkranz, der ungeschminkt bei mir quasi unsichtbar ist) – in natura ist das Ergebnis aber auf jeden Fall aussagekräftiger. Für ein besseres Tragebild klickt gern mal auf Beautyjagd rein!
Die Haltbarkeit der WimpernTusche ist völlig okay, im Gegensatz zur alten Version bröselt sie wirklich im Tagesverlauf nullkommanull, ist aber dafür etwas sensibler, was Feuchtigkeit anbelangt (Lachtränen-resistent ist sie bspw. nicht – für euch getestet).
Das hat dann beim Abschminken aber wiederum einen Vorteil: mit Mizellenwasser sind meine Augen praktisch im Handumdrehen komplett abgeschminkt – ganz ohne Druck oder unangenehmes Gerubbel. Kleinere Patzer beim Auftragen lassen sich übrigens auch mit einem trockenen (!) Wattestäbchen ohne Probleme korrigieren.
Müsste ich die neue WimpernTusche von marie w. in einem Wort beschreiben, dann wäre es wohl geschmeidig: Geschmeidiges Gefühl der Verpackung und der Hülse in der Hand, geschmeidiges Handling, geschmeidiges Gefühl beim Auftragen, geschmeidiges Abschminken.
Wenn ihr es in puncto Augen-Make-up auch gern geschmeidig mögt, dann bekommt ihr die neuen WimpernTuschen von marie w. in den beiden Farbvarianten Rabenschwarz und UmbraBraun für jeweils 32 Euro direkt im markeneigenen Online-Shop oder bei ausgewählten Händlern, bspw. bei der Naturdrogerie.
Ich bin erleichtert, dass aus meinem alten Liebling von marie w. auf Anhieb ein neuer Liebling geworden ist – wenn ihr die WimpernTusche bisher auch mochtet oder sie endlich einmal kennen lernen wollt, dann werft gern mal einen Blick auf die neuen Versionen.
Miau!
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